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Kurzarbeit verlängert, Vorteile für Beschäftigte

Zahlreiche Forderungen der IG Metall werden bei der Verbesserung der Kurzarbeit durch die Regierungskoalition umgesetzt. Was bringen die Beschlüsse für die Beschäftigten und welche Probleme bleiben ungelöst?

„Gut, dass die Koalitionäre die Regelungen zur Bezugsdauer und Aufzahlung auf das Kurzarbeitergeld verlängert haben und dass es steuerliche Erleichterungen für die Arbeitgeberzuschüsse zum Kurzarbeitergeld gibt“, sagt Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall. „Nun gilt es sicherzustellen, dass die Beschlüsse des Koalitionsausschusses im parlamentarischen Verfahren nicht weiter verwässert und an einigen Stellen nachgeschärft werden.“

Hier ein paar Details über die Beschlüsse und die Bedeutung für Beschäftigte – alle weiteren findet ihr unter folgendem Link:

  • Bezugsdauer des Kurzarbeitergelds steigt auf 24 Monate, längstens bis zum 31.12.2021.
    Kommentar der IG Metall: gut, sollte noch besser über 2021 hinaus gelten, die Kurzarbeit sollte ab Beginn 24 Monate lang laufen können
  • Erleichterter Zugang zur Kurzarbeit durch die COVID-19 Pandemie geht weiter: Bis zum 31.12.2021 für alle Betriebe, die bis zum 31.03.2021 mit der Kurzarbeit begonnen haben. Vereinfachter Zugang heißt: Beschäftigte müssen keine Minusstunden aufbauen. Und: Kurzarbeit ist möglich, sobald zehn Prozent der Belegschaft von einem Arbeitsausfall betroffen sind.
    Kommentar der IG Metall: Gut so!
  • Die Erhöhung des Kurzarbeitergelds wird fortgeführt, bis zum 31.12.2021. Bedeutet: Ab dem 4. Monat Kurzarbeit steigt das Kurzarbeitergeld auf 77 Prozent des ausgefallenen Lohns (Kinderlose: 70 Prozent), ab dem 7. Monat auf 87 Prozent (Kinderlose: 80 Prozent). Kommentar der IG Metall: Mit dem regulären Kurzarbeitergeld (60 bzw. 67 Prozent des ausgefallenen Lohns) kommen viele Beschäftigte kaum über die Runden. Die gesetzliche Aufstockung ist deshalb wichtig. Die IG Metall setzt dabei aber vor allem auf betrieblich und tariflich vereinbarte Aufstockungen durch die Arbeitgeber.

Grundsätzlich setzt sich die IG Metall für weitere Verbesserungen bei der Kurzarbeit ein. Die Forderungen bleiben: Aus dem Bezug von Kurzarbeitergeld und Zuschüssen zum Kurzarbeitergeld dürfen keine steuerlichen Nachteile für Beschäftigte entstehen. Bislang drohen Steuernachzahlungen.

Außerdem wollen wir die Bezugsdauer des Transferkurzarbeitergelds (Transfer-KuG) auf 24 Monate verlängern. Das Transfer-KuG hilft, wenn Beschäftigte trotz aller Bemühungen nicht im Betrieb gehalten werden können. Nur wenn es längerfristig fließt, können viele Kolleginnen und Kollegen eine tragfähige Qualifizierung oder Umschulung abschließen.

Grundsätzlich fordert die IG Metall bei der Kurzarbeit mehr Verlässlichkeit, statt im Halbjahrestakt über Anpassungen zu diskutieren. Die Bundesregierung sollte rechtzeitig vor Auslauf der befristeten Regelungen, spätestens aber im Juni 2021, über die weitere Fortführung der Kurzarbeit entscheiden.

Jörg Hofmann schlägt 4-Tage-Woche vor

Der IG Metall fordert eine Verlängerung der Kurzarbeit. Der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann schlägt zudem eine Option auf eine 4-Tage-Woche vor. Dadurch können Unternehmen Arbeitsplätze in der Corona-Krise sichern und den Strukturwandel meistern.

Um die Folgen der Corona-Krise für die Beschäftigten abzufedern, um ihre Arbeitsplätze und ihre Einkommen zu sichern, setzt die IG Metall auf kürzere Arbeitszeiten. Die von der Politik eingeführten Erleichterungen und erhöhten Zahlungen bei der Kurzarbeit haben sich aus Sicht der IG Metall bewährt und müssen verlängert werden. Zugleich müssten auch die Unternehmen ihren Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Einkommen durch Kurzarbeit und Aufzahlungen leisten.

Außerdem denkt die IG Metall über neue Modelle zur Reduzierung von Arbeitszeiten nach, mit einem teilweisen Lohnausgleich für Beschäftigte. Der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, schlug hierzu etwa eine 4-Tage-Woche als Wahlmöglichkeit für Unternehmen vor.

Neben der Bewältigung der Corona-Krise geht es der IG Metall auch darum, den durch Digitalisierung, Energiewende und Klimawandel getriebenen Strukturwandel zu meistern.

Kurzarbeit muss verlängert und verbessert werden – Deine Unterstützung ist jetzt wichtig!

Kurzarbeit hat sich in der Krisenzeit bewährt. Millionen von Arbeitsplätzen konnten dadurch gesichert werden.

In den kommenden Tagen und Wochen wird politisch darüber gerungen, wie es weitergeht. Wir fordern die Verlängerung und den Ausbau der Kurzarbeitsregelungen, um Arbeitsplätze weiterhin zu sichern und den Beschäftigten in den Betrieben Perspektiven zu geben.

In einem offenen Brief an die Bundesregierung und die Abgeordneten des Bundestags machen wir unsere Forderungen deutlich. 30 Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzende haben den Brief bereits unterzeichnet. Bitte unterstütze auch Du unsere Forderungen.

Klick auf den Button und mach mit bei der Zukunftssicherung. Deine Stützunterschrift wird mit dem Forderungspapier Deiner IG Metall-Geschäftsstelle an die Bundestagsabgeordneten in Deinem Wahlkreis geschickt.

 

 

 

 

Arbeiten in Zukunft: Diskussionen, Entwicklungen und gewerkschaftliche Einflussmöglichkeiten

Ob Roboter in Zukunft für uns arbeiten oder wir zukünftig alle Arbeit online erledigen – es gibt viele Prognosen, wie sich die Erwerbstätigkeit in den nächsten Jahrzehnten entwickeln könnte. Dabei wird es vom Engagement  möglichst vieler Menschen abhängen, ob eher die Potentiale umgesetzt oder eher die Gefahren Realität werden.

Wir werden uns in dem Seminar mit der Zukunft der Arbeit befassen und herausfinden, wie unsere Gesellschaft zukünftig aussehen kann. Wir werden herausarbeiten, welche Herausforderungen und Chancen das für die Gewerkschaften bedeutet.

Welche Vor- und Nachteile haben aktuelle Entwicklungen für Arbeitnehmer_innen? Wie können die Veränderungen zum Vorteil der Beschäftigten genutzt werden? Wo müssen wir sehen, dass wir mit den neuen Anforderungen mitkommen, um nicht abgehängt zu werden?

Der Wachstum des Dienstleistungssektors und die Vermehrung oftmals prekärer Beschäftigungsverhältnisse verändern die Arbeitswelt insgesamt.

Wie kann ein soziales Sicherungssystem aussehen, dass mit den flexibleren Arbeitsbiographien mitwächst und diese trägt?

Dabei können wir ganz offen fragen, wie wir in Zukunft gern leben und arbeiten wollen. Wieviel Zeit wollen wir für die verschiedenen Sphären des Lebens – Erwerbsarbeit, Freunde und Familie, Haushalt, Hobbies, Engagement – nutzen? Was macht ein gutes Leben aus und wie kommen wir dahin? Mit welchen Strategien finden wir die angemessenen Antworten auf die Fragen, die uns bevor stehen?.

TERMIN:13.09 . – 18.09.2020
ORT: DGB Tagungszentrum Hattingen
KOSTENBETEILIGUNG: 166,82

Wer Interesse hat, an dem Seminar teil zu nehmen, kann dafür seinen Bildungsurlaub von 5 Tagen einsetzten.

Der BR übernimmt die organisatorischen Formalitäten für Euch.

Info unter 2362