Fast jeder vierte Tafelkunde ist Rentner, titelt “die tageszeitung” und bezieht sich dabei auf den Jahresbericht des Bundesverbandes der Tafeln. Das sind etwa 350 000 Menschen, die von ihrer Rente nicht leben können. Seit Jahren steigt die Zahl der armen Alten kontinuierlich an und hat inzwischen 535 540 Menschen erreicht, die eine Grundsicherung benötigen. Vor allem Selbstständige, Geringverdiener, Langzeitarbeitslose oder alleinerziehende Mütter sind von Altersarmut bedroht. Die armen Senioren nehmen aber auch zu, weil das Rentenniveau in Deutschland ungewöhnlich niedrig liegt, wie die OECD kürzlich ermittelt hat. Danach können deutsche Rentner künftig im Schnitt nur noch 51 Prozent ihres Nettoverdienstes erwarten. Im OECD-Durchschnitt erhalten die Rentner 63 Prozent.