Viele Unternehmer sehen die Arbeitszeiten in Deutschland zu starr geregelt und fordern, das Arbeitszeitgesetz zu ändern. Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hat die vertragliche Gestaltung der Arbeitszeiten in 18 Branchen in 23 Tarifgebieten untersucht und kommt zu einem anderen Ergebnis. Danach können “sich die Betriebe über mangelnde Spielräume nicht beklagen”, schreibt die “Frankfurter Rundschau”. So ist für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie Nordwürttemberg/Nordbaden eine Wochenarbeitszeit von bis zu 50 Stunden zulässig, sofern dies nicht häufiger als zweimal pro Monat der Fall ist und die Mehrarbeit binnen eines Jahres ausglichen wird.