1 Prozent Beitrag – 20 Prozent Entgelterhöhung: Ein IG Metall-Mitglied, das im Jahr 2011 ein monatliches Entgelt von 2800 Euro brutto bezogen hat, bekommt 2017 – dank der guten Tarifabschlüsse – rund 600 Euro pro Monat mehr.
Author: Klaus Hammer
Ausfallschichten und Kurzarbeit im Juni 2016
In der VGT 16“, VGT 26“, VGT Adj., auch in der Zubehörfertigung und in der Casing Abt. wird es im Juni zu Ausfalltagen und Kurzarbeit kommen. mehr ….
Streit um Marktwirtschaftsstatus und ein Handelskonflikt der EU mit China.
Ende 2016 soll China den Status als Marktwirtschaft zu bekommen. Aus Angst vor Verlust von Arbeitsplätzen will die EU das jetzt nicht mehr umsetzten. China will das so nicht hinnehmen und droht der EU. mehr…
Crowdworking: Trend zu Selbstständigen mit großen Verwerfungen
Crowdworking als Geschäftsmodell basiert darauf, dass die Beschäftigten angeblich Selbstständige sind. So vermeiden die Plattformbetreiber als “Arbeitgeber” Arbeitnehmerschutzrechte, Sozialversicherung und Haftungsrisiken – bei einem für die meisten Crowdworker eher geringen Verdienst, erläutert Thomas Klebe in der “Frankfurter Rundschau”. Heute werde definiert, wie das Beschäftigungsverhältnis der Zukunft aussehe. Der Arbeitnehmerbegriff müsse auch durch die Rechtsprechung erweitert werden, so der Leiter des Hugo Sinzheimer Instituts.
Deutscher Handelsbilanzüberschuss
Deutschlands Stärke belebt Europa, schreibt die “Frankfurter Allgemeine Zeitung”. So nütze die deutsche Exportstärke vielen europäischen Staaten. Die Nachfrage der deutschen Wirtschaft nach Gütern aus der EU sorgt für 5 Millionen Arbeitsplätze, das zeigt die Untersuchung des Forschungsinstituts Prognos im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Zudem gehen allein 3,5 Millionen Beschäftigungsverhältnisse in der Europäischen Union auf die Importe der deutschen Industrie von Vorleistungs- und Investitionsgütern zurück.
Das Wort zum Wochenende
Zu viele Besprechungen sind ein deutliches Zeichen schlechter Organisation
Cyril Northcote Parkinson
Wahl zur Vertrauenskörperleitung
Am Mittwoch dieser Woche fand die Konstituierende Sitzung und Neuwahl der Vertrauenskörperleitung (VKL) statt.
Nachdem Klaus Hammer die Sitzung eröffnet und sich bei den Wahlhelfern bedankt hat, kam es recht schnell zur 1. Wahl an diesem Tag.
Wolfgang Freitag wurde ohne Gegenkandidaten, mit einem super Ergebnis zum Vorsitzenden der VKL gewählt.
Zum Stellvertretenden VK-Leiter wurde Alexander Szlieszus gewählt. Er setzte sich in der Wahl deutlich gegen Kerim Özdemir durch.
Zum Schriftführer wurde Stefan Reuter gewählt. Für dieses Amt gab es keinen Gegenkandidaten.
Für das Amt der sechs Beisitzer kandidierten 11 Vertrauensleute. Gewählt wurden: Tanja Spalding, Antonino Mirra, Wolfram Duhme, Michael Dornbusch, Mehmet Yilmaz und Markus Hiske.
Als Vertreter wurden gewählt: Andreas Hamm, Erik Münch, Emre Tom, Uwe von Kürten, Ralf Waschkies.
Erste Erfolge
Die Kampagne der Stahlbeschäftigten für die Zukunft ihrer Branche zeigt die ersten Erfolge. Das Europäische Parlament hat einen Entschließungsantrag verfasst. Der Antrag verlangt, China den Status einer Marktwirtschaft so lange nicht zu gewähren, wie es nicht die Kriterien der EU erfüllt. Der Europäische Rat wird nach Redaktionsschluss darüber diskutieren.
Erfolge auch in Deutschland: Bundestag und Bundesrat haben Beschlüsse gefasst, in denen sie die Forderungen der IG Metall und der Stahlwerker unterstützen: Schutz vor Dumpingstahl aus China, kostenfreie Emissionszertifikate für die zehn Prozent emissionsärmsten Stahlwerke und weiterhin Befreiung des Eigenstroms von Umlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz.
Die Stahlwerker bleiben aktiv. Betriebsräte laden Politiker ein, um mit ihnen über die Branche zu reden. In Fußgängerzonen, Einkaufszentren und Vereinen sind Aktionen geplant. Und es werden weiter Unterschriften gesammelt. Diese sollen im Herbst EU-Kommissions-Präsident Jean-Claude Juncker überreicht werden.
Am Freitag endet die Anmeldefrist für das 13. Kleinfeld-Fußballturnier des Betriebsrates
Nach der 2. Betriebsversammlung am Samstag, den 11. Juni 2016 findet das Turnier auf der Platzanlage von Schwarz-Weiß 06, Stoffeler Kapellenweg statt. Wie immer können an diesem Turnier Mannschaften aus verschiedenen Betrieben oder Abteilungen mitmachen. Spaß und Freude stehen im Mittelpunkt dieses Turniers, so dass der Betriebsrat auch eine Liste für Einzelspieler bereithält, die dann bei Bedarf vermittelt werden können. Alle Belegschaftsmitglieder sind zu diesem Turnier eingeladen.
In der STO droht Kurzarbeit im Juni.
Im Walzwerk soll es an einigen Freitagen und an einem Montag keine Produktion geben.
In der A4 soll jeweils Freitagnacht eine Umbau und Reparaturschicht verfahren werden.
In der 26“ VGT sind bisher fünf Ausfalltage geplant.
Die 16“ VGT ist besonders stark von Kurzarbeit bedroht.
Auch in der Muffen – Fertigung sind bis jetzt 13 Ausfalltage geplant.
Die Casing – Abteilung wird nur Zweischichtig mit Ausfalltagen zurzeit geplant.
Am Mittwoch in dieser Woche wird es eine weitere Beratung zwischen Werksleitung und BR zur Fahrweise und zur möglichen Kurzarbeit im Werk geben.
Tarifabschluss bringt fairen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg
Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie NRW bekommen vom 1. Juli 2016 an 2,8 Prozent und vom 1. März 2017 noch einmal 2 Prozent mehr Geld. Für Juni erhalten sie eine Pauschalbetrag in Höhe von 150 Euro. Am Ende der Laufzeit von 21 Monaten werden sich die Tabellen um insgesamt 4,8 Prozent erhöht haben. mehr
Value 11
Letzte Woche sollten die Value 11-Anteilseigner Post von der Bank Amundi Post bekommen. Leider ist diese Post bis heute in Deutschland noch nicht eingetroffen. Daher gibt es jetzt eine Fristverlängerung bis Ende Mai.
Stahlbranche I
Thyssen schmilzt der Gewinn dahin Billigimporte aus China und Überkapazitäten – die Stahlkonzerne stecken in der Krise. Langsam steigen die Preise zwar wieder. Doch die Erholung schlägt sich bei Thyssen-Krupp noch nicht in der Bilanz nieder, meldet das “Handelsblatt”.
Stahlbranche II
SMS streicht jede fünfte Stelle. Und auch die Zuliefererbetriebe bleiben von der Stahlkrise nicht verschont. Ein Beispiel ist die SMS Group. Der Ausrüster von Walzstraßen und Hüttenwerken kündigt den Abbau von 1200 Arbeitsplätzen am Standort Düsseldorf an.
Das was uns alle berührt.
In den letzten Tagen machten Susanne Neumann und SPD-Chef Sigmar Gabriel Schlagzeilen. Hier der Link zu einem bemerkenswerten „ehrlichen Interview“