Exportschlager Berufsausbildung

Die Ausbildung nach deutschem Vorbild macht in vielen Ländern Schule. Nicht nur Spanien, Griechenland und Portugal kopieren das duale System oder Elemente davon. Mit mehr als 40 Staaten gibt es Kooperationen, berichtet die “Frankfurter Rundschau”.

Minijob, Minirente

Insbesondere für Minijobber und Solo-Selbstständige bestehen gravierende Sicherungslücken bei der staatlichen Altersabsicherung.

minijob_minirente

Quelle: Hans-Böckler-Stiftung 2014

Tarifkommission Stahl Verhandlungsergebnis mit großer Mehrheit angenommen

Mit sehr großer Mehrheit stimmten heute die Mitglieder der Tarifkommission Stahl in Sprockhövel für die Annahme des Verhandlungsergebnisses vom 8. Juli 2014.

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall in Nordrhein-Westfalen: „Vier Ziele und damit vierfach erfolgreich, das macht sehr viele stolz. In zwei Stufen gibt es insgesamt 4 Prozent mehr Geld, die Auszubildenden erhalten das volle Plus sofort, ihre Übernahme bleibt der Regelfall. Die Altersteilzeit haben wir verlängert und das Nettoentgelt weiter abgesichert. Für die Beschäftigen in Werkvertragsfirmen konnten wir erstmals einen Fairnessvertrag erreichen. Zu deren Tariflöhnen, deren Arbeitssicherheit und Arbeitszeiten gibt es ein neues Informations-, Kontroll- und Beschwerderecht. Und zugleich haben wir damit den Grundsatz – eigen vor fremd – gestärkt.“

Das Ergebnis für die 75.000 Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen: Um 2,3 Prozent steigen die Löhne und Gehälter ab dem 1. Juli 2014, um weitere 1,7 Prozent ab dem 1. Mai 2015. 36 Euro gibt es für alle Auszubildenden monatlich mehr. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 17 Monaten bis zum 31.10.2015. Als Regel gilt die unbefristete Übernahme der Auszubildenden über das Jahr 2016 hinaus bis zum 31. Januar 2018. Beschäftigte in Altersteilzeit behalten ihren Anspruch auf Nettolohnabsicherung aus ihren laufenden Verträgen, unabhängig von der gesetzlichen Einführung der Rente mit 63 Jahren bei 45 Beitragsjahren. Zum Schutz der Beschäftigten von Werkvertragsunternehmen gelten neue Standards zur Einhaltung von Tarifverträgen, Sicherheitseinweisungen und Arbeitszeiten.

Das transatlantische Handels- und Investitionsabkommen TTIP

Am kommenden Montag, den 14. Juli müssen wir alle draußen bleiben. Dann schließen sich in Brüssel die Türen und EU-Vertreter verhandeln mit der US-Regierung über das transatlantische Handels- und Investitionsabkommen TTIP. Der Ausschluss der Öffentlichkeit hat seinen Grund: Durchgesickerte Papiere zeigen, dass die Unterhändler die größten Wünsche der Konzerne erfüllen wollen. Gen-Essen, Fracking, privatisierte Trinkwasserversorgung, laxer Datenschutz – das Abkommen soll ungebremste Profite damit ermöglichen.

Auf demokratischem Wege wäre das nie möglich. Nun soll es ein Vertrag richten, der im Geheimen ausgehandelt wird. Doch die Öffentlichkeit wacht auf: Mit Flashmobs und 6,5 Millionen Denk-Zetteln machten 24.000 Campact-Aktive TTIP zu einem zentralen Thema im EU-Wahlkampf. Trotzdem hofft die EU-Kommission, dass sie zur Tagesordnung zurück kehren kann – und unseren Protest ignorieren kann. Wir werden ihr klar machen, dass sie sich täuscht: Den Deal bekommt sie in Europa nie durch die Parlamente. Dafür ist der Widerstand der Bürger/innen einfach zu stark.

Wenn wir bis Montag mindestens 600.000 Unterzeichner zusammen bekommen, wollen wir die Unterschriften der EU-Kommission während des offiziellen Berichts aus den Verhandlungen (Stakeholder-Briefing) auf den Tisch knallen.

Hier klicken – und Appell gegen das Abkommen unterzeichnen…

Stahl-Tarifabschluss: Mehr Geld und erste Standards für Werkverträge

Stahlarbeitnehmer erhalten ab sofort mehr Geld

2,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt ab diesen Juli und ein weiteres Plus von 1,7 Prozent ab Mai 2015. Darauf haben sich IG Metall und Arbeitgeber heute früh in Gelsenkirchen für die rund 75 000 nordwestdeutschen Stahl-Beschäftigten geeinigt. Die Auszubildenden erhalten 36 Euro mehr.

Nach einem etwa zwölfstündigen Tarifmarathon haben sich die IG Metall und der Arbeitgeberverband Stahl heute Morgen in der vierten Runde in Gelsenkirchen auf ein Ergebnis verständigt. Weiterlesen…

Verhandlungsergebnis

Der Druck im Kessel steigt

16.000 Stahlarbeiter im Warnstreik 16.000 Warnstreikende und Produktionsstillstände von bis zu 4 Stunden, mit dieser Bilanz der Warnstreikwoche wird die IG Metall am Montag, 07. Juli 2014, ab 16:00 Uhr in Gelsenkirchen in die vierte Verhandlungsrunde gehen. Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW heute in Salzgitter: „Der Druck im Kessel steigt. Sollte es Montag zu keiner Lösung kommen, legen wir nach, bis hin zu Urabstimmung und Streik. Geld und Sicherheit, darum geht es. Beides müssen die Stahl-Arbeitgeber jetzt bieten, für die Auszubildenden, die Älteren, für alle. Und wer per Werkvertrag in einen Stahlbetrieb kommt, muss sicher sein, dass Fairness auch für ihn gilt.“ Heute beteiligten sich allein in Salzgitter 2.500 und Mülheim/Ruhr 1.800 Warnstreikende an den Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen.

Infoveranstaltung des Betriebsrats.

Aus den Walzstraßen, (Pilgerstraße und Stopfenstraße und den folge Betrieben) sowie der Verwaltung  strömten die Kolleginnen und Kollegen am Freitag gegen 12 Uhr zum Tor 1, um sich über den Stand der Tarifverhandlungen zu informieren.

Wolfgang Freitag, Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender, Nihat Öztürk, 1. Bevollmächtigter der IG-Metall Düsseldorf Neuss und Emre Tom, Jugendvertreter, informierten alle Kolleginnen und Kollegen über den Stand der Tarifverhandlungen.

Damit bekräftigte eindrucksvoll die Rather Belegschaft diese Aktion zur Tarifverhandlung.

Tarifrunde 2014 – Nr. 6

Erster 2014 , die Tonnenjäger.

Das 11. Kleinfeld-Fußballturnier des Betriebsrats der Vallourec Deutschland GmbH, Standort Rath, gewann der Geheimfavorit aus der Stopfenstraße.  Die Tonnenjäger (Sto,  Adjustage) konnten sich mit überzeugender Leistung und ein bisschen Glück auf der Platzanlage durchsetzen.  Als einzige Mannschaft des Turnieres schlossen die Tonnenjäger die Vorrunde mit vier Siegen und + 7 Toren ab. Im anschließenden Viertelfinale wurde das Team Lok Rath mit 1:0 besiegt. Im Halbfinale stand es nach regulärer Spielzeit gegen das Team „Die glorreichen Sieben“ 1:1.  Das folgende Elfmeterschießen endete 3:1.  In einem spannenden Endspiel wurde der Vorjahressieger  „Casing 07“, mit 1:0 bezwungen. Aus der Hand, unseres stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden, Wolfgang Freitag, nahmen dann die Tonnenjäger den begehrten Wanderpokal entgegen.

mehr 

Ergebnisse

Gewerkschaften gut für Beschäftigte

Vor allem in Japan, Deutschland, Indien und Kanada schätzen Beschäftigte die Leistungen der Gewerkschaften. Davon ist eine große Mehrheit in diesen Ländern überzeugt. Das zeigt eine Umfrage des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) unter rund 14 000 Beschäftigten aus 14 Ländern.

gewerkschaften_gut_fuer_beschaeftigte

Quelle: Internationaler Gewerkschaftsbund