Über die Hälfte ohne Zusage

Trotz Klagen über den Fachkräftemangel haben viele Unternehmen scheinbar keine Nachwuchssorgen. Eine Studie der DGB-Jugend zeigt: Über die Hälfte der Auszubildenden im letzten Ausbildungsjahr hat noch keine Übernahmezusage. Auszubildende in der Metall- und Elektroindustrie sowie der Stahlbranche haben ihre Übernahme dagegen dank Tarifvertrag sicher.

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Quelle: DGB-Jugend

DGB-Studie belegt: Fünf-Tage-Woche hat für viele ausgedient

Wochenendarbeit wird in Deutschland zusehends zur Regel. Nur noch ein Drittel der Beschäftigten hat regelmäßig frei an Samstagen und Sonntagen, so die DGB-Studie “Stressfaktor Wochenendarbeit”. Für Erholung, Kultur und Familie bleibt immer weniger Zeit. Kritisch sieht der DGB auch die Tatsache, dass 41 % der in Teilzeit arbeitenden Frauen besonders stark von Wochenendarbeit betroffen sind. Generell sind laut der Umfrage Beschäftigte mit Kindern im Haushalt oft sogar stärker als Kollegen ohne Kinder in die Wochenendarbeit eingebunden. Eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei somit kaum gewährleistet. „Es kann nicht richtig sein, dass die Belastungen am Arbeitsplatz steigen und gleichzeitig immer weniger Zeit für Erholung und Familie bleibt“, erklärt Annelie Buntenbach vom DGB-Bundesvorstand. So stünden vor allem Alleinerziehende vor neuen Schwierigkeiten, da Kinderbetreuung gerade am Wochenende zum Problem wird. Der DGB fordert eine Anti-Stress-Verordnung, um die Kluft zwischen der vereinbarten und der tatsächlichen Arbeitszeit zu verringern. Festgelegt werden sollen zudem der zeitnahe Ausgleich von Überstunden sowie entsprechende Pausen und Erholungszeiten bei hoher Arbeitsbelastung.

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Volkskrankheit Depression

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Die Zahl der (erfassten) depressiven Erkrankungen hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen.  Am häufigen trifft es die Altersgruppe der 50 bis 59-Jährigen. Aber auch junge Menschen leiden unter Depressionen. Zudem sind Frauen häufiger von Depressionen betroffen, als Männer.

Quelle: Hans-Böckler-Stiftung

Leiharbeit

In lezter Zeit hat sich auch in der Dienstleistungsbranche Leiharbeit als Dauerzustand festgesetzt. Wie die “tageszeitung” schreibt, werden Leihbeschäftigte immer häufiger in sozialen Berufen eingesetzt – wo Personalbedarf grundsätzlich planbar ist und Absatzmärkte keine Rolle spielen. Sozialarbeiter und Kindergärtner, Gesundheits- und Pflegebeschäftigte werden immer häufiger von Leiharbeitsfirmen rekrutiert. Eine Leih-Krankenschwester will nun ihr Recht auf gleiche Behandlung wie die Stammbelegschaft einklagen – und könnte, wenn sie ihren Prozess gewinnt, einen Präzedenzfall schaffen.

Senkung der Rentenbeiträge: Vergiftetes Wahlkampfgeschenk

Auf scharfe Kritik des DGB stößt die von der Bundesregierung für 2013 geplante Senkung der Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung. Die Rentenkassen jetzt „zu plündern“, sei ein „vergiftetes Wahlkampfgeschenk”, sagt DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach. weiter

Der DGB schlägt vor:

– eine langfristige Festschreibung des Rentenniveaus auf fünfzig Prozent der alten Einkommen
– Verzicht auf die Rente mit 67
– Finanzierung durch ab 2014 jährlich um 0,2 Prozentpunkte steigende Beiträge (0,1 für den
  Arbeitnehmer, 0,1 für den Arbeitgeber) – bis auf 22 Prozent im Jahr 2025.
Das DGB-Konzept im Detail 

Stahl

Der Stahlkonzern Salzgitter ist nach der Vorlage der Quartalszahlen optimistisch, führt die “Financial Times Deutschland” aus. Die Werke sind bis zu 90 Prozent ausgelastet. Dazu haben steigende Exporte nach Übersee beigetragen, die sich wegen des schwächeren Euro rechnen.

Konsum stabilisiert die Konjunktur

Höhere Löhne stützen das Wachstum: Für 2012 und 2013 prognostiziert das IMK nur ein Mini-Wachstum als Folge der Euro-Krise. Der stabile private Konsum verhindert, dass die Konjunktur sogar ins Minus abrutscht. Grundlage dafür sind höhere Einkommen.

Quelle: IMK 2012

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Vereinbarkeit – Alles unter einen Hut

Kinder betreuen, am Wochenende oder in Schicht arbeiten, Angehörige pflegen – Familie und Beruf sind nicht einfach unter einen Hut zu bringen. Probleme und Lösungen können unterschiedlich aussehen. In dem Extranet-Portal “Vereinbarkeit Beruf & Familie” findet Ihr Beispiele guter Praxis, Praktisches zur Umsetzung und Hintergrundinformationen.  weiter

Broschüre zur Gestaltung familienbewusster Schichtarbeit

Vielfältiges Engagement

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Parteien, Gewerkschaften oder freiwillige Feuerwehr – Freiwilligentätigkeit ist unter abhängig Beschäftigten weitverbreitet. So gehen von 10.000 befragten Personen 33,2 % einem Ehrenamt in einem Sportverein nach. Auch das Engagment im kirchlichen Bereich ist beliebt.

Quelle: Hans-Böckler-Stiftung 2012

Alterssicherungsstärkungsgesetz

Die Regierung  provoziert Altersarmut

Das Bundesministerium hat gestern einen – in der Bundesregierung noch nicht abgestimmt – Referentenentwurf zum so genannten Alterssicherungsstärkungsgesetz vorgelegt (stand: 07.August2012, 18:30)    weiter

Betriebe müssen Einstellungsverhalten bei Ausbildung ändern

In drei Wochen ist Ausbildungsstart und wie inzwischen jedes Jahr weisen die Arbeitgeber auf eine Vielzahl vermeintlich freier Ausbildungsplätze hin. Dabei haben mehr als zwei Millionen Menschen im Alter zwischen 20 und 34 Jahren keine Ausbildungsstelle. “Wenn Betriebe klagen, dass sie ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen können, müssen sie ihr Einstellungsverhalten ändern”, sagt Ingrid Sehrbrock, stellvertretende DGB-Vorsitzende. “Dann dürfen sie sich nicht nur die Besten herauspicken, sie müssen auch Absolventen/innen der Haupt- und Realschulen eine Chance geben, sich zu bewähren.” In Deutschland gebe es noch immer “weit mehr als zwei Millionen Menschen im Alter von 20 bis 34 Jahren”, die keinen Berufsabschluss haben. Die Ungelerntenquote liegt damit seit Jahren stabil bei deutlich über 15 Prozent. Mehr als 65 Prozent der Ungelernten haben aber einen Haupt- oder Realschulabschluss. “Es gibt also genug junge Menschen, die noch einen Ausbildungsplatz brauchen”, so Sehrbrock.

dgb wissenaktuell

Steuergerechtigkeit: Reiche zur Kasse

Die Lasten der Krise werden bisher in Deutschland vor allem den Steuerzahlern aufgebürdet, in anderen EU-Staaten Rentnern, Beschäftigten und Beamten. Wohlhabende dagegen werden geschont, schreibt der “Tagesspiegel”. Jetzt fordern Gewerkschaften, Verbände und Oppositionsparteien mehr Steuergerechtigkeit. Sie wollen Reiche zur Kasse bitten und Vermögen, Erbschaften und Kapitalerträge stärker besteuern. Die “Frankfurter Rundschau” listet die Steuerarten auf, mit denen die Reichen zur Ader gelassen werden könnten