03.05.2012 I Durch die Metall- und Elektrobetriebe rollt eine große Warnstreikwelle. Von Norddeutschland bis Südbayern beteiligten sich bis zum Mittag über 115 000 Beschäftigte aus rund 400 Betrieben an den Warnstreiks. Für den heutigen Nachmittag und Abend sind weitere Warnstreikaktionen geplant.
Author: Klaus Hammer
Der 1. Mai
Mehr als 100 Jahre feiert die deutsche und internationale Arbeiterbewegung den 1. Mai als “Tag der Arbeit”. Mehr als 100 Jahre – geprägt von Erfolgen und Fortschritten, aber auch von bitteren Niederlagen und Rückschritten. Im Wandel vom Kampf- zum Feiertag.
Am Beginn des 21. Jahrhunderts stehen die Gewerkschaften vor großen Herausforderungen im Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft.
Die Gewerkschaftsbewegung wird auch in Zukunft auf Symbole nicht verzichten können. Der “Tag der Arbeit” spielt hier eine wichtige Rolle. Das spricht allerdings nicht gegen seine Modernisierung, um auch neue und junge Mitglieder zu gewinnen. Die Tradition kann so an die nächste Generation weitergegeben werden.
Lohnsteuerberatung
Der letzte Termin in diesem Jahr für die Beratung der Anträge auf Einkommensteuererklärung bzw. Lohnsteuer-Ermäßigung findet vom 23.04.-25.04.2012 in der Zeit von 08:00-12:00 Uhr im Betriebsratsgebäude, 1. OG, statt.
Mehr Lohn für mehr Leistung
Der Lohnanteil am Umsatz sinkt. 2011 betrug er gerade einmal 16,11 Prozent. Damit entwickelt sich die Kostensituation in der Metall- und Elektroindustrie weiterhin positiv, denn auf ein so niedriges Niveau sank der Lohnanteil noch nicht einmal im Boomjahr 2008.
Metall-Tarifrunde
Heute bereiten die Arbeitgeber ein erstes Angebot für die Verhandlungen vor. Die dritte Runde startet am Mittwoch in Nordrhein-Westfalen. Am Donnerstag folgen Baden-Württemberg und die Mittelgruppe mit Hessen sowie Rheinland-Pfalz. Gegenüber dem “Mannheimer Morgen” erklärte Jörg Hofmann, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg: “Wir wollen Lösungen für alle drei Forderungen. Die IG Metall wird sich die qualitativen Punkte nicht abkaufen lassen.”
“work hard – play hard”
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der viel diskutierte und preisgekrönte Dokumentarfilm von Carmen Losmann
“work hard – play hard” wird am 17. April um 19:00 Uhr im Metropol Kino in Düsseldorf-Bilk
starten. Im Anschluss findet eine Diskussion über “moderne” Arbeitswelten und
“neue” Formen der (Selbst-)Ausbeutung statt.
Ausbildungsplatz-Lücke wird kleiner
Was Manager verdienen
Konstituierende Delegiertenversammlung der IGM Düsseldorf-Neuss
Mittwochabend fand die konstituierende Delegiertenversammlung der IGM Düsseldorf-Neuss für die Amtsperiode 2012-2015 statt.
Mit einem sehr guten Ergebnis wurde Nihat Öztürk zum 1. Bevollmächtigten wiedergewählt. Auch Heiko Reese wurde als 2. Bevollmächtigter und Kassierer mit einem hervorragendem Ergebnis in seinem Amt bestätigt.
Joachim Graßmann wurde wieder zum Beisitzer in den Ortvorstand gewählt. Wolfgang Freitag wurde als Delegierter der Bezirkskonferenz bestellt. In die Wahl- und Mandatsprüfungskommission wurde erstmalig Klaus Hammer berufen.
Mit einem eindeutigen Votum wurden Karl-Heinz Schmidt, Joachim Graßmann sowie Wolfgang Freitag in die Tarifkommission Stahl gewählt.
Krise in Europa
Sicherheit wird abgeschafft
Die Krise in Südeuropa trifft vor allem junge Menschen. In Spanien ist inzwischen fast jeder zweite von ihnen arbeitslos. Doch statt Perspektiven bieten ihre Regierungen ihnen in vielen Ländern nur noch düstere Aussichten: Gewerkschaftsrechte werden demontiert und Arbeitssicherheit abgeschafft. weiter
Erklärung zur aktuellen Situation in Spanien von Berthold Huber
Die Schere bleibt weit offen
Equal Pay Day 2012
Frauen haben Recht auf mehr
![](https://www.igm-vad.de/wp-content/uploads/2012/03/millionen_verdienen_unter_8_50_euro11.gif)
5,8 Millionen Deutsche verdienen unter 8,50 Euro
Auslandsverlagerung
Nach einer Welle der Verlagerung ins billigere Ausland ist nun ein neuer Trend, die Rückverlagerung festzustellen. Das berichtet die “Frankfurter Rundschau”. Vor allem die Produktion einfacher Waren kehre nach Deutschland zurück. Gründe dafür sind die Qualität und die Produktivität. So verdienen zwar Arbeitskräfte in Osteuropa oder China weniger, sie seien aber auch weniger produktiv. Lohnstückkosten könnten hier sogar günstiger sein als in den Billiglohnländern.
Viele Minijobs unter der Schwelle zum Niedriglohn
Rund 58 Prozent der 1,2 Millionen Beschäftigten, die in Deutschland weniger als fünf Euro in der Stunde verdienen, sind Minijobber. Insgesamt erhalten knapp 90 Prozent der Minijob-Beschäftigten nur einen Niedriglohn.