Zunehmend prekär

Die Zahl der Entsendungen innerhalb der EU ist im vergangenen Jahrzehnt deutlich gestiegen von etwa 850 000 im Jahr 2005 auf knapp 1,5 Millionen 2015, wovon 28 Prozent Deutschland als Ziel hatten.

Quelle: Hans-Böckler-Stiftung 2018

Teilzeit hat massiv zugenommen

15,6 Millionen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen waren 2017 in Teilzeit beschäftigt – das bedeutet nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) einen neuen Höchststand.

Quelle: IAB, März 2018

Smartphone am Arbeitsplatz Teil 4

Darf der Arbeitgeber Smartphones im Betrieb komplett verbieten?

In der Regel nicht. Ein Totalverbot verletzt die berechtigten Interessen der Beschäftigten, das Gerät zum Beispiel in der Pause zu nutzen. Es kann aber Ausnahmen geben: etwa wenn das Smartphone Produktionsabläufe oder empfindliche Messinstrumente stört. Die Gefahr von Industriespionage rechtfertigt ein komplettes Verbot nicht. Dafür würde es reichen, die Kamerafunktion zu verbieten.

1,4 Billionen Euro nach oben umverteilt

Die Umverteilung in Deutschland hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass den Arbeitnehmern Milliardensummen entgangen sind. Das zeigen laut “Frankfurter Rundschau” Berechnungen des Wirtschaftswissenschaftlers Heinz-Josef Bontrup von der Westfälischen Hochschule. Demnach summierten sich die entgangenen Einnahmen seit der Jahrtausendwende auf 1,39 Billionen Euro.

Kleinfeld-Fußballturnier 2018 des Betriebsrates

Auch in diesem Jahr findet das Kleinfeld-Fußballturnier des Betriebsrates nach der 2. Betriebsversammlung am Samstag, den 09. Juni 2018 statt.

Wie immer können sich an diesem Turnier Mannschaften aus verschiedenen Betrieben oder Abteilungen zusammensetzen.  Spaß, Freude und Kollegialität stehen im Mittelpunkt dieses Turniers, so dass der Betriebsrat auch eine Liste für Einzelspieler bereit hält, die bei Bedarf vermittelt werden können. Gemischte Mannschaften, Frauen und Männer oder auch nur Frauenmannschaften, sind herzlich Willkommen.

Anmeldeschluss ist der 18. Mai 2018, 14:00 Uhr.

Anmeldung zum ausdrucken…..

 

Fußballturniere der vergangenen Jahre

Stark am Weltmarkt

Im Jahr 2017 exportierte Deutschland Waren und Dienstleistungen im Wert von 1279 Milliarden Euro und behauptet sich somit am Weltmarkt.

Quelle: Destatis, Februar 2018

85 Jahre 2. Mai 1933 – Nie wieder Faschismus!

Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten

Am 2. Mai 1933 stürmten die Nazis in ganz Deutschland die Gewerkschaftshäuser. Sie beschlagnahmten gewerkschaftliches Eigentum, misshandelten und verhafteten aktive Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. Für viele Engagierte war dies der Beginn jahrelanger Verfolgung und Unterdrückung. Deshalb gilt auch 85 Jahre danach: Nie wieder Faschismus!

Foto: SA-Männer stürmen und besetzen am 2. Mai 1933 in ganz Deutschland die Gewerkschaftshäuser – hier das Berliner Gewerkschaftshaus am Engelufer.

 

  1. Mai 1933: Zerschlagung der freien Gewerkschaften durch die Nazis

Nachdem die Nationalsozialisten 1933 die Macht ergriffen hatten, begannen sie umgehend mit dem Umbau des Staates. Systematisch bereiteten sie Massenmord und Angriffskrieg vor. Erst warfen sie die Kommunisten und Sozialdemokraten in die Gefängnisse und die ersten KZs, dann beseitigten sie mit der so genannten Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat sowie dem Ermächtigungsgesetz die demokratische Staatsordnung der Weimarer Republik.

Mit der Zerschlagung der freien Gewerkschaften am 2. Mai 1933 zerstörten die Nazis eines der letzten Bollwerke, das ihrer absoluten Machtergreifung noch hätte im Weg stehen können.

Demokratie und freiheitlich-demokratische Grundordnung schützen

2018 jährt sich die Zerschlagung der deutschen Arbeiterbewegung durch die Nationalsozialisten zum 85. Mal. Deshalb werden die deutschen Gewerkschaften weiterhin gegen jede Form von Faschismus und für die Demokratie kämpfen. Die “Sicherung des sozialen und demokratischen Rechtsstaates, seiner freiheitlich-demokratischen Grundordnung und der Unabhängigkeit der Gewerkschaftsbewegung” ist fest als Aufgabe und Ziel des DGB und der DGB-Gewerkschaften in der Satzung des Deutschen Gewerkschaftsbundes verankert.

Kein Krankengeld während Auslandsurlaub trotz durchgehender AU-Bescheinigung?

Der behandelnde Arzt hat durchgängige Arbeitsunfähigkeit bescheinigt und keine Bedenken gegen den Auslandsurlaub des Versicherten. Darf die Krankenkasse Krankengeldzahlungen während des Auslandsaufenthalts verweigern? Diese Frage beantwortet DGB-Rechtsschutzsekretär Hans-Martin Wischnath.

Der Fall: Der Kläger war arbeitsunfähig erkrankt. Er bezog Krankengeld von der Beklagten, seiner gesetzlichen Krankenkasse. Dort fragte er nach, ob er für einen Erholungsurlaub mit seiner Familie für knapp zwei Wochen in ein Ferienhaus an der Mittelmeerküste fahren könne. Hierzu legte er der Krankenkasse eine Bescheinigung seines Arztes über seine Reisefähigkeit vor und verwies darauf, dass in diesem Zeitraum keine Arzttermine geplant seien. mehr…

1. Mai 2018 in Düsseldorf

Am 1. Mai 2018 nahmen in NRW 70.000 Demonstrationen und Kundgebungen des DGB zum Tag der Arbeit teil. Bundesweit gingen mehr als 330.000 Beschäftigte auf die Straße und demonstrierten unter dem Motto „So­li­da­ri­tät – Viel­falt – Ge­rech­tig­keit“. In Düsseldorf nahmen etwa 2800 Gewerkschafter an der zentralen Kundgebung auf dem Johannes Rau Platz teil.

Bei stürmischem kaltem Wind begann der Demonstrationszug vor dem DGB – Haus. Angeführt wurde der Demonstrationszug u. A. von OB Thomas Geisel (SPD), der DGB Landesvorsitzende Sigrid Wolf und Karsten Kaus, Geschäftsführer der IGM Düsseldorf – Neuss.

Wie immer waren auch Kolleginnen und Kollegen aus Rath dabei.

Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten dann die Demonstrationsteilnehmer den Johannes Rau Platz. Hier fand wie in den letzten Jahren auch, die Haupt Kundgebung des DGB Düsseldorf statt.

Bei den folgenden guten Mai Reden wollte die Sonne auch einmal vorbeischauen und wärmte ab diesem Zeitpunkt die im kalten Wind stehenden  Kundgebungsteilnehmer.

Nachdem die DGB Landesvorsitzende Sigrid Wolf, OB Thomas Geisel und Kurt Giesler, Chef der IGM in NRW,  sprachen weitere Redner zu folgenden Punkten.

  • Grundlagen gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland und Europa;
  • die Furcht vor sozialem Abstieg;
  • eine Stärkung der gesetzlichen Rente für einen Lebensabend in Würde;
  • das wir kein Bundesheimatministerium brauchen, aber eine gerechte Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung notwendig ist;
  • Investitionen für eine lebenswerte Stadt Düsseldorf mit bezahlbaren Wohnraum und einem  handlungsfähigen Staat und einen guten öffentlichen Dienst;
  • ein Steuerkonzept, das Arbeitnehmerinnen entlastet und Vermögende belastet;
  • eine Reformkommission Bildung, die sich für Gute Bildung für alle einsetzt;
  • eine gerechte Bezahlung der Frauen.

Dem politischen Teil des 1. Mai folgte dann das traditionelle Familienfest.

Mehr dazu…

Fotos folgen am Donnerstag

 

Smartphone am Arbeitsplatz Teil 3

Darf der Arbeitgeber die Smartphone-Nutzung am Arbeitsplatz einschränken?

Ja. Arbeitsgeber können zum Beispiel verlangen, dass in Großraumbüros nicht privat telefoniert wird, weil das die Tischnachbarn stört. Dasselbe gilt fürs Fotografieren oder für Tonaufnahmen. Auch einen zeitlichen Rahmen für die Nutzung kann der Arbeitgeber festlegen. Einschränkungen dürfen aber nicht willkürlich sein und einzelne Beschäftigte nicht benachteiligen. Für unterschiedliche Regeln innerhalb eines Betriebs muss es sachliche Gründe geben. Wir in Rath haben eine Regelung dazu. Mehr dazu beim BR unter 2362.

Was wir erreicht haben

Die Gewerkschaften haben maßgeblich dazu beigetragen, dass viele Dinge, die heute für Beschäftigte selbstverständlich sind, tatsächlich für  Millionen Menschen Arbeits- und Lebensrealität geworden sind: gute Bezahlung, Jahresurlaub, der Acht-Stunden-Tag, die Fünf-Tage Woche mit freiem Wochenende, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und vieles mehr.

Heute stehen wir vor neuen Herausforderungen: Globalisierung, Digitalisierung und demografischer Wandel machen neue Konzepte für die Arbeitswelt notwendig. Wir konnten viel erreichen, aber es bleibt auch viel zu tun. Mach mit

 

Am 1. Mai demonstriert der Deutsche Gewerkschaftsbund für …

mehr soziale Gerechtigkeit und für eine Gesellschaft, die die Würde der Menschen auch in der Arbeitswelt respektiert und schützt.

Die Große Koalition hat sich für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einiges vorgenommen. Aber das reicht nicht. Wir wollen mehr soziale Gerechtigkeit, mehr solidarische Politik, mehr Förderung der Vielfalt. Wir werden die Bundesregierung drängen, die politischen Weichen in die richtige Richtung zu stellen: Solidarität statt gesellschaftliche Spaltung und Ausgrenzung, klare Kante gegen Rassismus und extreme Rechte. mehr…