Es ist doch erstaunlich, was ein einziger Sonnenstrahl mit der Seele des Menschen machen kann.
Fjodor Dostojewski
Es ist doch erstaunlich, was ein einziger Sonnenstrahl mit der Seele des Menschen machen kann.
Fjodor Dostojewski
Betriebsräte tragen zu mehr Produktivität, höheren Löhnen und steigenden Renditen bei. Zudem können mitbestimmte Betriebe mit mehr ökologischen Investitionen und schrittweisen Innovationen, Weiterbildung und dualer Ausbildung sowie mit mehr familienfreundlichen Praktiken aufwarten.
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung, Feb. 2018
Sonderkonditionen für Niederlande könnten Stahlfusion gefährden. Beim geplanten Bündnis von Thyssenkrupp mit Tata sind neue Zweifel aufgetaucht, meldet das “Handelsblatt”. Informationen zufolge soll das lukrative Werk in den Niederlanden seine Gewinne nicht in das Joint Venture einbringen, sondern weiter selbst darüber verfügen können. Sollte sich das bewahrheiten, wäre das für die IG Metall nicht akzeptabel.
Laut Zeitungsberichten wollen beide Unternehmen die Fusion noch im Sommer 2018 vollziehen.
Gehälter sagen etwas aus über Wertschätzung und über Geringschätzung. In Deutschland verdienen Hundefriseure mehr als Pflegehelfer. Die untere Mittelschicht kommt im Schnitt nur auf 1700 Euro im Monat. Welche Maßstäbe sind für die Beurteilung von “Lohngerechtigkeit” eigentlich angebracht, fragt die “tageszeitung” und zeigt Beispiele, wie viel in welchen Berufen verdient wird.
Am 1. Mai demonstrieren die DGB-Gewerkschaften für soziale Gerechtigkeit und gegen Spaltung. Von der neuen Regierung fordern sie dazu unter anderem die Stärkung von Tarifbindung und Mitbestimmung.
»Solidarität – Vielfalt – Gerechtigkeit«. Unter diesem Motto ruft in diesem Jahr der DGB die Mitglieder der Gewerkschaften zum 1. Mai auf.
Die Gewerkschaften fordern von der neuen Großen Koalition, dass sie die politischen Weichen in die richtige Richtung stellt: Solidarität statt Spaltung, so wie es im Koalitionsvertrag vereinbart ist. Und mehr soziale Gerechtigkeit.
Das bedeutet: Unsichere, prekäre Arbeit und Niedriglöhne müssen eingedämmt, Tarifbindung und Mitbestimmung gesetzlich gestärkt werden. Die Transformation der Wirtschaft und die Digitalisierung dürfen nicht zulasten der Beschäftigten gehen.
Arbeit soll besser mit Familie und Pflege vereinbar sein. Und Frauen dürfen nicht länger benachteiligt werden. Dazu fordern die Gewerkschaften Arbeitszeiten, die zum Leben passen, mit mehr Selbstbestimmung für die Beschäftigten – was die IG Metall ja bereits in der Metall-Tarifrunde zum gesellschaftlichen Thema gemacht hat.
Zudem soll das Steuersystem gerechter werden und die Handlungsfähigkeit des Sozialstaats sichern, für Investitionen in die öffentliche Infrastruktur, Bildung und bezahlbare Wohnungen.
Solidarität und Vielfalt heißt auch: Rechtspopulisten dürfen nicht länger einen Keil in die Gesellschaft treiben.
Regelmäßig beschwören Arbeitgeber einen Mangel an Fachkräften herauf. So warnte das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft bereits vor zehn Jahren vor einem dramatischen Mangel an Ingenieurinnen und Ingenieuren mit milliardenschweren Folgen für das Wirtschaftswachstum. So wenig diese Vorhersage eintraf, so wenig treffen die aktuellen Klagen der Arbeitgeber zu.
Zu den Klagen der Arbeitgeber passt weder die Lage auf dem Arbeitsmarkt – 760000 offenen Stellen stehen knapp 2,4 Millionen Menschen ohne Arbeit gegenüber – noch ihr eigenes Aus- und Weiterbildungsangebot. Bildete 2007 noch fast jeder vierte Betrieb aus, war es 2015 nur noch jeder fünfte.
Die IG Metall erwartet auch in Zukunft keinen flächendeckenden Fachkräftemangel. Wenn Arbeitgeber aber Fachkräfte sichern wollen, werden sie mit Jammern nicht weit kommen. Stattdessen sollten sie in Aus- und Weiterbildung investieren und Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen bieten.
Statt längere Arbeitszeiten zu fordern, sollten sie dafür sorgen, dass Arbeit nicht krank macht und Menschen überhaupt bis zur Rente gesund bleiben. Mit Arbeitszeiten, die in die Abendstunden und Wochenenden ausufern, bringen sich Arbeitgeber selbst um gut qualifizierte Fachkräfte. Nämlich um jene Menschen, die Kinder betreuen oder ältere Menschen pflegen.
Vertrauen zu gewinnen dauert Jahre, es zu verlieren Sekunden.
Spruch aus Deutschland
Zwei Jahre müssten Beschäftigte arbeiten, damit sie so viel verdienen, wie die Konzernbosse in den vier Tagen des Weltwirtschaftsforums in Davos.
Globale Ungleichheit: 42 haben so viel wie 3,7 Milliarden.
Im noblen Schweizer Wintersportort Davos trifft sich derzeit die globale Elite, um drängende wirtschaftliche, politische und soziale Fragen zu diskutieren. Ein Thema, das dabei dringend auf die Agenda gehört, ist die wachsende globale Ungleichheit. mehr…
Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken gehören zu den häufigsten Berufskrankheiten.
Bei den laufenden Betriebsratswahlen hat die IG Metall ihre starke Position dank ihrer erfolgreichen Politik in den Betrieben bislang festigen können. Die groß angekündigten Attacken von Rechtspopulisten sind weitestgehend verpufft: Sie konnten bislang lediglich 19 der über 78 000 Betriebsratsmandate holen.