Tarifergebnis bei Holz und Kunststoff

Holz- und Kunststoff: 4 Prozent Plus und überproportional mehr für Azubis.

Die Holz- und Kunststoffbeschäftigten in Baden-Württemberg bekommen mehr Geld: Ihre Löhne und Gehälter steigen ab Mai 2018 um 4 Prozent. Für die Monate Januar, Februar, März und April gibt es zweimal je 150 Euro. Auf dieses Ergebnis haben sich IG Metall und Arbeitgeber nach langen Verhandlungen in Böblingen geeinigt.

Arbeitsmarkt: Neuer Beschäftigungsrekord

Ein Ende des deutschen Jobwunders ist nicht in Sicht: Nach seinem Beschäftigungsbarometer erwartet das Münchener Ifo-Institut, dass die Zahl der Erwerbstätigen im nächsten Jahr weiter zulegen wird, meldet das “Handelsblatt”. Das Barometer stützt sich auf rund 9500 befragte Unternehmen zu ihren Beschäftigungsabsichten und ist im Dezember auf den Rekordwert von 113,5 Punkten gestiegen. Vor allem die Nachfrage der Industrie befeuert den Arbeitsmarkt.

Mehr Geld für Rentner

Lohnsteigerungen und die gute Arbeitsmarktlage führen auch in diesem Jahr zu höheren Renten, meldet die “Frankfurter Rundschau”. Ab Juli können sich die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland auf ein kräftiges Plus freuen. Dabei werden die Ostrenten den Westrenten ein weiteres Stück angeglichen. Im Westen steigen die Altersbezüge um 3,22 Prozent und im Osten um 3,37 Prozent. Damit erreicht der Rentenwert Ost 95,8 Prozent des Westniveaus (bisher 95,7 Prozent).

Arbeitsmarkt: Noch mehr Beschäftigte und weniger Erwerbslose

Die Zahl der Erwerbslosen wird im Jahresdurchschnitt um weitere 200 000 auf voraussichtlich 2,33 Millionen sinken. Das erwartet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Damit wird der tiefste Stand nach 1990 erreicht, meldet die “Süddeutsche Zeitung”. Auch die Zahl der Erwerbstätigen wird voraussichtlich um nochmals 650 000 auf knapp 45 Millionen steigen. Fast 33 Millionen Menschen dürften sozialabgabenpflichtig angestellt sein, so das IAB. Das wäre ein Plus von 760 000.

Mehrheit nicht tarifgebunden

Handwerksfirmen sind seltener tarifgebunden als andere Betriebe – auch das ist ein Grund dafür, dass hier weniger verdient wird als in der Gesamtwirtschaft. Die IG Metall will die Tarifbindung im Handwerk stärken.

Quelle: Hans-Böckler-Stiftung 2018

Europa bleibt von Strafzöllen erst mal verschont

Handelskonflikt: Europa bleibt von Strafzöllen erst mal verschont. Seit Freitag wollte die USA eigentlich Strafzölle auf Stahl und Aluminium erheben. Die EU und ein paar weitere Staaten bleiben vorläufig verschont. Für China gelten dagegen seit Freitag die  Strafmaßnahmen. US-Präsident Donald Trump will chinesische Produkte mit Einfuhrzöllen in Höhe von rund 60 Milliarden Euro belegen und zusätzlich Investitionen in den USA weiter erschweren, schreibt das “Handelsblatt”. Das wird sich auch auf Europa auswirken, weil damit zu rechnen ist, dass China jetzt verstärkt auf den europäischen Markt drängen wird.

Mindestlohn

Lohnausfälle von monatlich 251 Euro brutto Arbeitgeber umgehen häufig Mindestlöhne. Das schädigt nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch die Sozialkassen, berichtet die “Süddeutsche Zeitung”. 2016 summierten sich Lohnausfälle und geringere Einnahmen der Sozialversicherung auf etwa 9,9 Milliarden Euro – wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung ermittelt hat. Demnach erhielten 2,2 Millionen Beschäftigte 2016 weniger als den gesetzlichen Mindestlohn von damals 8,50 Euro. Nach Berechnungen des WSI waren das im Durchschnitt Lohnausfälle von 251 Euro brutto im Monat je Arbeitnehmer. Inzwischen liegt der Mindestlohn bei 8,84 Euro.

Mobiles Arbeiten

“Entscheidungshoheit über Arbeits- und Lebenszeit”
Vier von zehn Arbeitgebern lassen inzwischen ihre Mitarbeiter ganz oder teilweise mobil arbeiten. Laut einer aktuellen Studie des Digitalverbands Bitkom stieg dieser Anteil innerhalb eines Jahres um neun Prozentpunkte. Allein in Wolfsburg, wo Volkswagen ist, arbeitet mittlerweile über die Hälfte mit Smartphone und Notebook. “Die Digitalisierung der Fabriken und Büros ermöglicht es uns, Arbeit und Arbeitsbedingungen neu und anders zu gestalten”, sagt Jörg Hofmann gegenüber dem “Tagesspiegel”. Sich von überall einwählen zu können, “machen orts- und zeitflexibles Arbeiten möglich”, so der IG Metall-Vorsitzende. Für Hofmann bringt das mobile Arbeiten neue Freiheitsgrade für die Beschäftigten, die damit selbstbewusst die “Entscheidungshoheit über ihre Arbeits- und Lebenszeit zurückgewinnen” können.

Eier mit Flyer 2018

Rund 14 Vertrauensleute der IG Metall haben am  Donnerstagmorgen und am Mittag vor dem Schichtwechsel, dass das berühmte IG Metall Osterei an alle  Kolleginnen und Kollegen mit einem Flyer auf dem an die bevorstehende Tariferhöhung erinnert wird.

Zusätzlich wurden auch diese IG Metall Ostereier, unseren Angestellten in der Verwaltung an der Theodorstraße, am Morgen mit viel Erfolg überreicht.