Mehrheit für Vier-Tage-Woche

Beschäftigte in der Automobilindustrie bewerten eine Vier-Tage-Woche überwiegend positiv. Das hat eine Befragung der Zeitschrift Automobilwoche und CIVEY ergeben. Eindrittel der Befragten äußerten sich negativ und ein kleiner Anteil war in dieser Frage unentschieden.

Quelle: Automobilwoche / CIVEY

Unternehmen werden immer internationaler

Viele Unternehmen scheren sich nicht um ihr Herkunftsland. Sie verschmelzen über Grenzen hinweg und wechseln ihren Sitz, ganz wie es ihnen beliebt. Das kann auch schon mal zum Nachteil für die Mitbestimmung und die Arbeitnehmerrechte sein.

Quelle: Böckler Impuls 15/2018

Beschäftigtenbefragung

Wir alle befinden uns in stürmischen Fahrwassern. Die Folgen der Covid 19-Pandemie betreffen jede*n – ob am Arbeitsplatz, im Homeoffice oder in Kurzarbeit – und wir befinden uns aktuell in der schwersten gesamtwirtschaftlichen Krise seit der Nachkriegszeit.

Die IG Metall hat gemeinsam mit ihren Betriebsräten, Vertrauensleuten und der Unterstützung der Mitglieder in den vergangenen Monaten bereits vieles zur Sicherung von Beschäftigung und Einkommen erreicht: tariflich, betrieblich und politisch. Aber ein schnelles Ende oder die Rückkehr zur „Normalität“ ist nicht in Sicht: Viele Betriebe sind in ihrer Existenz bedroht und Millionen Beschäftigte blicken mit Sorge in die Zukunft.

Gerade jetzt wollen die Arbeitgeber die Krise nutzen, um die Lasten auf die Beschäftigten abzuwälzen. Das heißt: Arbeitsplätze, Standorte, Einkommen, arbeitsrechtliche Standards und Sozialleistungen sind in Gefahr.

Aber: Eine Rolle rückwärts ist keine Antwort auf die Fragen der Zukunft.

Wir müssen uns anders positionieren. Besser. Und das geht am besten gemeinsam.

Deshalb möchten wir gemeinsam mit Ihnen/Dir unseren Kurs bestimmen und Sie/Dich um Ihre/Deine Meinung bitten.

Bitte nehmen Sie/nimm an der Beschäftigtenbefragung teil und zeigen Sie/zeige uns, welche Themen Ihnen/Dir am Herzen liegen, sodass die IG Metall ihr Handeln in den Betrieben, gegenüber den Arbeitgebern und in der Politik danach ausrichten kann.

Je mehr sich beteiligen, desto lauter ist unsere Stimme!

Hier der Kurzlink für den Betrieb Vallourec Deutschland GmbH Werk Rath.

Die Bearbeitung des Fragebogens dauert etwa 20 Minuten.

Fahrradkontrollen

Übermorgen am Donnerstag den 24.09.2020 und in den nächsten Wochen werden an den Werkstoren und innerhalb des Werkes wieder Fahrradkontrollen durchgeführt.

Verkehrsunsichere Fahrräder und Mitarbeiter die keine Sicherheitsweste tragen werden nicht auf das Werksgelände gelassen.

Nicht registrierte Fahrräder werden registriert.

Auch werden Fahrräder die z.B. an Waschkauen stehen, auf Verkehrssicherheit und auf persönliche Zuordnung geprüft.

Fahrräder mit großen Mängeln werden sichergestellt. Diese Zweiräder können bei der Werkfeuerwehr gegen Vorlage des Werksausweise und nach erfolgreicher Reparatur wieder abgeholt werden.

Werden die Fahrräder nicht innerhalb von 6 Wochen abgeholt, werden diese nachhaltig entsorgt.

 

Später in Rente

Das tatsächliche Renteneintrittsalter, das aktuell im Schnitt bei gut 64 Jahren liegt, wird bis zum Beginn der 2030er-Jahre um bis zu anderthalb Jahre ansteigen. Das zeigt eine Prognose des DIW.

 

Quelle: DIW 2019

Klimaneutraler Stahl – Beschäftigte und Betriebe wissen wie

Das Direktreduktionsverfahren kann Eisenerz mithilfe von Wasserstoff zu Eisenschwamm reduzieren. Dieser wird anschließend im Elektrolichtbogenofen zu Rohstahl verarbeitet. Durch dieses Verfahren lassen sich auf der gesamte Prozesskette bis zu 95 Prozent der CO₂-Emissionen einsparen. Klimaneutral Stahl zu produzieren ist also technisch möglich. Es mangelt bisher aber an politischer Unterstützung. mehr…

 

 

Was ist eigentlich das Handlungskonzept Stahl?

Das “Handlungskonzept Stahl” hat die Bundesregierung gemeinsam mit der IG Metall und den Betriebsräten erarbeitet und nun ­beschlossen. Es soll die deutsche Stahlindustrie auf dem Weg zu einer klimaneutralen Produktion unterstützen und Arbeitsplätze sichern.

Auf Grundlage des Handlungskonzepts Stahl sollen künftig Investitionen in treibhausgasarme und treibhausgasfreie Technologien in der Stahlindustrie unterstützt und die industrielle Nutzung von Wasserstoff vorangebracht werden.
Auch hat die Bundesregierung eingesehen und zugesichert, dass die Lage der Stahl- und anderer Grundstoffindustrien eine Überprüfung des handelspolitischen Instrumentariums der EU erfordert und bei der Reform des Emissionshandelssystems und der Überarbeitung des Beihilferahmens für den Green Deal berücksichtigt werden muss.
So hat die Bundesregierung beschlossen, dass die Zukunft der Stahlindustrie auch Thema der deutschen EU-Ratspräsidentschaft werden soll.

Jetzt geht es um die richtige Umsetzung
Die IG Metall hat politisch lange für das Handlugnskonzept gekämpft und begrüßt die Verabschiedung des Papiers. Allerdings betont die IG Metall, dass es jetzt darum geht, die konkreten Instrumente auf den Weg zu bringen. Dazu kommt: Die Entwicklung des Handlungskonzeptes hat vor der Coronapandemie begonnen und berücksichtigt die dadurch entstandenen Effekte nicht.
Jetzt muss es darum gehen, bis Jahresende kurzfristige Hilfen zur Liquiditätssicherung und konkrete Förderprogramme aufzulegen. Es geht um Investitionen für Anlagen zur klimaneutralen Stahlproduktion bis zu einer Förderung von 50 Prozent der Investitionssumme.