Am Mittwoch, 4 Juni 2014 wird die erste Tarifverhandlung für die 75.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie zwischen der IG Metall Nordrhein-Westfalen und dem Arbeitgeberverband Stahl in der Wuppertaler Stadthalle (Johannisberg 40, 42103 Wuppertal)ab 15 Uhr stattfinden.
Das Forderungspaket der IG Metall:
Die Entgelte und Ausbildungsvergütungen für die rund 75.000 Beschäftigten in der Eisen- und Stahlindustrie sollen um fünf Prozent steigen. Dabei soll es für die Auszubildenden von ersten bis zum dritten Ausbildungsjahr überproportional mehr geben. Für sie soll der Erhöhungsbetrag des vierten Ausbildungsjahrs gelten. Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit soll fortgeführt werden. Hier geht es vor allem darum den demographischen Wandel in der Stahlindustrie weiterhin zu gestalten. Der Tarifvertrag soll an die neue Gesetzeslage (Rente ab 45 Beitragsjahren) angepasst werden. Auch der Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung soll fortgeschrieben werden, unter anderen um die unbefristete Übernahme von Auszubildenden über 2016 hinaus abzusichern. Zudem setzt die IG Metall darauf die Zunahme von Werkverträgen einzudämmen und neue Standards für Fairness zu setzen.
Knut Giesler, Verhandlungsführer und Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen: „Unsere Mitglieder in der Stahlindustrie haben einen ordentliches Plus im Portemonnaie und faire Standards verdient.“