Meyer-Werft

Nach dem Tod zweier rumänischer Werkvertrags-Arbeiter fordert die IG Metall soziale Mindeststandards und verbindliche gesetzliche Regelungen gegen Lohndumping  bei Werkverträgen. Um den Missbrauch wirksam zu verhindern, sind manteltarifvertraglich verbriefte Kontroll- und Mitwirkungsrechte der Betriebsräte auf den Werkvertragsbereich einzuführen. Das erläuterte Heiko Messerschmidt, IG Metall-Küste in der “Frankfurter Rundschau”.

Wie dramatisch schlecht die Wohnsituation der rumänischen Arbeiter war, lesen wir in der “Süddeutschen Zeitung”. So waren insgesamt 33 Menschen in dem Brandhaus gemeldet, es gab 38 Schlafplätze auf knapp 200 Quadratmetern. Neben dieser miserablen Wohnsituation ist auch die Bezahlung mies: Der Stundenlohn lag bei 3,50 Euro. Zur Stammbelegschaft der Meyer-Werft zählen 3100 Beschäftigte. Dazu kommen noch 290 Leiharbeiter und 1500 Arbeitnehmer aus Werkverträgen, die bei einem Sub-Unternehmen angestellt sind.