Beschäftigtenbefragung 2017

Sicherheit und Perspektiven

Mehr als 680000 Beschäftigte aus rund 7000 Betrieben nahmen an der Befragung der IG Metall »Politik für alle – sicher, gerecht und selbstbestimmt« von Mitte Januar bis Ende Februar 2017 teil. Sie fordern Sicherheit und gute Perspektiven in der digitalen Arbeitswelt.

92 Prozent der über 680000 Beschäftigten, die sich an der IG Metall-Befragung beteiligt haben, ist ein Verbot von Tarifflucht durch Auslagerung wichtig.

Audiopodcast

 

Vorankündigung

Nächste Woche werden wir ein Interview mit unserem früheren Geschäftsführer Norbert Keusen veröffentlichen. Er berichtet aus 45 Jahren seiner Tätigkeit in unserem Unternehmen und gestatte uns auch persönliche Einblicke in sein Leben.

Wenn Arbeit krank gemacht hat

Arbeitnehmer sind gesetzlich gegen die Folgen von Arbeitsunfällen versichert. Das gilt auch, wenn eine Berufskrankheit vorliegt. Anders als bei Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung zahlen nicht Arbeitnehmer und Arbeitgeber anteilig die Beiträge, sondern der Arbeitgeber zahlt die Beiträge alleine. Im Gegenzug muss der Verunfallte oder Erkrankte dann keine Ansprüche gegenüber dem Arbeitgeber gelten machen, sondern sich mit der Berufsgenossenschaft auseinandersetzen.

1. Mai 2017 – Düsseldorf

Am 1. Mai 2017 nahmen trotz des schlechten Wetters 65.000 Menschen in NRW an Demonstrationen und Kundgebungen des DGB zum Tag der Arbeit teil. Bundesweit gingen mehr als 360.000 Beschäftigte auf die Straße und demonstrierten unter dem Motto „Wir sind viele. Wir sind eins“. In Düsseldorf nahmen etwa 2500 Gewerkschafter an der zentralen Kundgebung auf dem Johannes Rau Platz teil.

Bei Nieselregen begann der Demonstrationszug vor dem DGB – Haus. Angeführt wurde der Demonstrationszug u. A. von OB Thomas Geisel (SPD), der DGB Landesvorsitzende Sigrid Wolf und Nihat Öztürk, Geschäftsführer der IGM Düsseldorf – Neuss.

Nach knapp einer Stunde erreichten dann die nassen Demonstrationsteilnehmer den Johannes Rau Platz. Hier fand wie in den letzten Jahren auch, die Haupt Kundgebung des DGB Düsseldorf statt.

Nachdem die DGB Landesvorsitzende Sigrid Wolf und der OB Thomas Geisel alle Teilnehmer der Kundgebungen begrüßt hatten, sprachen weitere Redner zu folgenden Punkten.

– eine höhere Tarifbindung und einen Ausbau der Mitbestimmung für Gute Arbeit;
– neue Perspektiven für mehr Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt;
– eine Stärkung der gesetzlichen Rente für einen Lebensabend in Würde;
– eine gerechte Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung;
– Investitionen für einen handlungsfähigen Staat und einen guten öffentlichen Dienst;
– ein Steuerkonzept, das Arbeitnehmerinnen entlastet und Vermögende belastet;
– eine Reformkommission Bildung, die sich für Gute Bildung für alle einsetzt;
– eine gerechte Bezahlung der Frauen.

Dem politischen Teil des 1. Mai folgte dann das traditionelle Familienfest.

 

 

Geschichte des 1. Mai: Vom Kampftag zum Feiertag

Zum 100. Jahrestag des Sturms auf die Bastille trafen sich am 14. Juli 1889 400 Delegierte sozialistischer Parteien und Gewerkschaften aus zahlreichen Ländern zu einem internationalen Kongress in Paris. Die Versammelten produzierten, wie auf Kongressen auch damals schon üblich, eine Menge bedruckten Papiers, darunter eine Resolution des Franzosen Raymond Felix Lavigne, in der es hieß: mehr….

DGB – Maiplakat von 1956

Demo zum 1. Mai

Unter dem diesjährigen Motto WIR SIND VIELE, WIR SIND EINS“ treffen sich alle Rather Belegschaftsmitglieder die an der Demo teilnehmen möchten, um 10:30 Uhr an der Ecke Charlottenstr./Friedrich-Ebert-Str. Hier wollen wir uns mit einem Kaffee stärken. Der Demonstrationszug beginnt um 11:00 Uhr.

Ackern für 3 Euro die Stunde

Rumkrebsen sei 543 Euro im Monat
Vom Crowdworking, also dem Erledigen kleiner Arbeitsaufträgen online, kann kaum einer leben. Im Mittel verdienen Crowdworker 543 Euro im Monat. Die “tageszeitung” erklärt, wie die neuen prekären Jobs die althergebrachte Ökonomie unterwandern. Weil sich viele keine Rentenbeiträge leisten können, fordert die IG Metall, die Crowdworker in die gesetzliche Rentenversicherung mit einzubeziehen. Mehr….

Pendler brauchen mehr Unterstützung

Die Zahl der Pendler ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen und sie steigt weiter. Auch die Wege zur Arbeit sind länger geworden. Weil das der Umwelt schadet sollte die Kilometerpauschale gestrichen werden, fordern einige Umweltschützer. Die “Süddeutsche Zeitung” meint, das sei falsch. im Gegenteil: Der Staat müsse die Pendler besser unterstützen. Den Menschen bei den aktuellen Immobilienpreisen den Steuervorteil der Pendlerpauschale wegzunehmen, wäre eine zynische Politik.