IG Metall macht Sozialstaat

Digitalisierung, Globalisierung, Ungleichheit – der Sozialstaat steht vor vielen Herausforderungen. Die IG Metall will ihn in Betrieben und Tarifverträgen mitgestalten, damit Arbeit und Leben sicher, gerecht und selbstbestimmt sind. Auf ihrem Sozialstaatskongress diskutiert sie Forderungen und Lösungen.

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320.000 auf den Straßen – das war unfassbar

Nein, es ist nicht zu dick aufgetragen, wenn wir sagen: Dieser Demo-Tag geht in die Geschichte ein. 70.000 Menschen in Berlin, 65.000 in Hamburg, 55.000 in Köln, 50.000 in Frankfurt, 40.000 in Stuttgart, 15.000 in Leipzig und in München trotz Dauerregens 25.000. Alles zusammen: 320.000 Menschen – unfassbar! Größer und bedeutender war Protest selten. Die Entschlossenheit, die Sprechchöre, die Gänsehautmomente… diese Protestbewegung hat Kraft!

Deutschland soll das industrielle Herz Europas bleiben

In Deutschland werden weltweit begehrte Produkte und Maschinen entwickelt und hergestellt. Dahinter stecken kluge Köpfe – nämlich die Beschäftigten in der Industrie. Deren Interessen vertritt die IG Metall im Bündnis für Industrie, zu dem auch das Bundesministerium für Wirtschaft und der Bundesverband der Deutschen Industrie gehören. In der “Woche der Industrie”, vom 17. bis 25. September, geht die IG Metall mit ihren Forderungen zur Industriepolitik an die Öffentlichkeit.

Neue Beteiligungsmöglichkeit für Mitglieder

Im Zuge des Jubiläumsjahres porträtieren wir auf www.125.igmetall.de Kolleginnen und Kollegen an ihrem Arbeitsplatz. Ab sofort können Mitglieder über ein Kontaktformular auf dem Online-Portal direkt ihr Interesse an der Aktion bekunden.

Bei euch im Betrieb gibt es spannende Tätigkeitsfelder, interessante Berufe und engagierte Kolleginnen und Kollegen? Dann aufgepasst!

In den letzten 125 Jahren hat sich viel getan: Arbeitsschritte, Produkte und ganze Berufe haben sich verändert und vor allem: Die Vielfalt der Menschen, die gemeinsam die Arbeit gestalten, ist so groß wie nie zuvor.

Unsere Mitglieder sind mittendrin, ihre gute Arbeit gehört zu den 125 Jahren der IG Metall. In Form von Porträts unter dem Oberbegriff „Mein Arbeitsplatz“ lassen wir das sichtbar werden.

Hier können Mitglieder ihre ganz persönliche Geschichte erzählen: Wie hat sich ihre Arbeit über die Jahre verändert? Was treibt sie an? Welche Fragen stellen sie sich für die Zukunft?

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Zu diesem Zweck besuchen sie in ihrem Betrieb ein professioneller Redakteur sowie ein professioneller Fotograf. Sie erstellen gemeinsam mit der/dem Kollegin/Kollegen das Porträt – das im Anschluss auf www.125.igmetall.de veröffentlicht wird.

Erzähl uns von Deiner Arbeit!
Ihr habt Kolleginnen und Kollegen bei euch im Betrieb, die Lust haben, bei dieser Aktion dabei zu sein? Dann würden wir uns freuen, wenn ihr ihnen von dieser Möglichkeit erzählen würdet.

Denn auf dem 125 Jahre IG Metall-Online-Portal können Mitglieder der IG Metall ab sofort über ein Kontaktformular direkt ihr Interesse an der Aktion bekunden. Um die organisatorischen Fragen zu klären, werden die Interessenten von uns im Anschluss kontaktiert – ebenso wie ihre zuständige IG Metall-Geschäftsstelle und ihr zuständiger Betriebsrat.

Ab einer gewissen Anzahl an Anmeldungen muss eine Auswahl getroffen werden. Es können somit eventuell nicht alle Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt werden. Auch in diesem Fall werden die Interessenten selbstverständlich von uns informiert.

TTIP & CETA-Durchmarsch stoppen!

STOP CETA & TTIP am Samstag den 17. September 2016 auf der Köln Deutzer Werft ab 12 Uhr

Zur Demo setzt der DGB einen Sonderzug vom Düsseldorfer Hauptbahnhof nach Köln ein. Dieser Zug kann kostenlos genutzt werden. Abfahrt ist um 10:58 auf Gleis 16.

Das CETA-Handelsabkommen mit Kanada soll ohne vorherige Zustimmung von Bundestag und Bundesrat vorläufig in Kraft gesetzt werden. Aber aus „vorläufig“ kann schnell endgültig werden: CETA schafft eine Parallel-Justiz für Konzerne, bedroht Umwelt- und Verbraucherschutz und gefährdet öffentliche Dienstleistungen. Und CETA ist TTIP durch die Hintertür, denn US-Investoren können das Abkommen auch für Klagen nutzen.