2. Belegschaftsversammlung 2016

Am Samstag findet die nächste Belegschaftsversammlung in der Mitsubishi Elektrik Halle um 09:00 Uhr statt.

Schwerpunktthema: Schichtfahrweise in den nächsten Monaten. Wirtschaftliche Lage von VAD

Nach der Belegschaftsversammlung findet das 13. Kleinfeld-Fußballturnier des BR Rath auf der Platzanlage von Schwarz-Weiß 06 (Düsseldorf Oberbilk, Stoffeler Kapellenweg) statt. Alle Kolleginnen und Kollegen und deren Familien sind herzlich eingeladen.

Festakt: 125 Jahre IG Metall

Gute Arbeit und ein gutes Leben – dafür setzt sich die IG Metall seit 125 Jahren erfolgreich ein. Diese Ideale haben über die Jahrhunderte nichts an Relevanz eingebüßt. Das wurde beim Jubiläums-Festakt in der Frankfurter Paulskirche deutlich.

Rund 650 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben am Samstag in der Frankfurter Paulskirche das 125-jährige Jubiläum der IG Metall im Rahmen eines Festakts gewürdigt. Die Redner waren sich einig: die Gewerkschaft hat das Gesicht des Landes in dieser Zeit entscheidend geprägt.

“125 Jahre IG Metall steht für eine erfolgreiche Gestaltung der Arbeitswelt auf der Grundlage unserer Werte und gewerkschaftlicher Überzeugung. Und 125 Jahre IG Metall bedeutet auch 125 Jahre sozialstaatliche Gestaltung”, sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, bei der Festveranstaltung in Frankfurt.

125 Jahre IG Metall – Gemeinsam für ein gutes Leben  (youtube)

IG Metall: Treiberin des Sozialstaats
Ob Lohnfortzahlung, Urlaubsanspruch oder Arbeitszeit – viele sozialstaatlichen Errungenschaften sind zunächst auf tariflicher Basis durchgesetzt und schließlich gesetzlich geregelt worden. “Auf diese Vorreiterrolle sind wir stolz. Unsere Verantwortung war und ist, die Arbeitswelt sicher, gerecht und selbstbestimmt fortzuentwickeln. Deshalb reicht unser Anspruch über die Gestaltung von neuen Entwicklungen wie Industrie 4.0 hinaus. Es geht uns auch um Arbeit 4.0 und den Sozialstaat 4.0”, betonte Hofmann.

Die IG Metall will die Digitalisierung der Arbeitswelt im Interesse der Beschäftigten mitgestalten. Dabei spielt die Neuausrichtung der Arbeitszeitpolitik eine entscheidende Rolle “Wir müssen Lösungen finden für sichere Arbeitszeiten, die für jeden planbar sind. Dabei muss jede geleistete Arbeitszeit erfasst und vergütet werden. Und darüber hinaus brauchen wir ein Mehr an selbstbestimmter Arbeitszeit, die Platz gibt für individuelle Anforderungen wie Kindererziehung, Pflege oder berufliche Weiterbildung”, sagte Hofmann.

Bei der Gründung des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes (DMV), der größten Vorläuferorganisation der IG Metall im Juni 1891, schlossen sich selbstbewusste Arbeiterinnen und Arbeiter in Frankfurt zusammen, um gemeinsam für eine bessere Arbeits- und Lebenswelt zu kämpfen. Und das nicht nur für einzelne Berufsgruppen, sondern für die gesamte Industrie.

Tarifbindung: Eine Frage der Gerechtigkeit
In den vergangenen Jahrzenten wäre das politische und ökonomische “Erfolgsmodell Bundesrepublik” ohne die Mitbestimmung der Beschäftigten und einen aktiven Sozialstaat nicht möglich gewesen, so Hofmann weiter, aber: “Die sozialen Unterschiede sind längst nicht überwunden – sie wachsen sogar wieder.”

“Zum Problem wird Ungleichheit dann, wenn es keinen plausiblen Zusammen mehr gibt zwischen individueller Leistung und individuellem Einkommen und Vermögen”, sagte Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages, in seiner Festrede.

Innerhalb der letzten 20 Jahre hätte sich das Verhältnis zwischen Real- und Finanzwirtschaft drastisch zugunsten der letzteren verschoben. “Die Frage, die sich stellt ist: Unter welchen Bedingungen soll in den nächsten 125 Jahren in diesem Land Wertschöpfung stattfinden?”, so Lammert. Darüber nachzudenken sei nicht nur Aufgabe des Gesetzgebers sondern auch die der Wirtschaft und der Sozialpartner.

Mitentscheidend für mehr Gerechtigkeit ist die Tarifbindung, betonte Jörg Hofmann: “Nur gut jeder zweite Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie arbeitet in einem tarifgebundenen Betrieb. Das hat massive Auswirkungen auf Einkommen, Arbeiten und Urlaubsansprüche. Deshalb ist die Erhöhung der Tarifbindung ein zentrales Ziel.”

Auch der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Dr. Rainer Dulger, würdigte die hohe Bedeutung der Tarifautonomie: “Sie ist eine tragende Säule unserer sozialen Marktwirtschaft”.

Gemeinsam für das Gute kämpfen
Christiane Benner, zweite Vorsitzende der IG Metall, begrüßte die Gäste in der Frankfurter Paulskirche und blickte angesichts der anstehenden Herausforderungen optimistisch nach vorn: “Der Blick auf 125 Jahre IG Metall zeigt: Ein besseres Morgen ist möglich. Wer sich gemeinsam mit anderen Menschen für eine Sache stark macht, der kann etwas zum Guten verändern. Und wir wollen auch in Zukunft unseren Beitrag für eine Gesellschaft leisten, in der gute Arbeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Teilhabe für alle gesichert sind. Für eine Gesellschaft, in der Solidarität und Menschlichkeit weiterhin Werte sind, die unser Zusammenleben prägen.”

Ganz besonders dankte die Gewerkschafterin den knapp 2,3 Millionen Mitglieder für ihr großes Engagement: “Ihr seid das Herz, die Kraft und der Motor unserer Bewegung.”

Unter den Gästen in der Frankfurter Paulskirche begrüßte die IG Metall neben Oberbürgermeister Peter Feldmann auch Bundeswirtschaftsminister und Vize-Kanzler Sigmar Gabriel. Für die musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgte unter anderem Cassandra Steen.

Arbeitsrechtsreform – Ein Paket mit Sprengkraft

In Paris und anderen französischen Großstädten gab es in den vergangenen Wochen und Monaten massive Proteste. Die Demonstranten setzten damit ein deutliches Zeichen gegen die geplanten Arbeitsrechtsreformen. Ob es den Gewerkschaften gelingt, das Paket mit einer Reihe von Einschnitten in Arbeitnehmerrechte zu verhindern, ist ungewiss. Französische Gewerkschaften können mächtig politischen Wirbel machen. Das zeigen die aktuellen Auseinandersetzungen um die geplanten Arbeitsrechtsreformen. Doch sind sie deshalb auch durchsetzungsstark? In Frankreich sind, anders als in Deutschland, politische Streiks möglich. Sie richten sich dann gegen die Regierung, nicht gegen die Arbeitgeber. Davon aber auf die politische Stärke der französischen Gewerkschaften zu schließen, wäre falsch. Denn gemessen am Organisationsgrad steht Deutschland besser da. 18 Prozent der Beschäftigten sind hierzulande Mitglied in einer Gewerkschaft. In Frankreich sind nur 8 Prozent der Arbeitnehmer organisiert. Gleichwohl wird dort häufiger gestreikt. Die Proteste sind oft politischer und branchenübergreifender Natur. In Deutschland gibt es anders als in Frankreich die Mitbestimmung und das Betriebsverfassungsgesetz. Konflikte zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgeber können eher auf der Verhandlungsebene ausgetragen werden, bevor das das Mittel des Streiks zum Einsatz kommt. mehr….

Einkommen der Tarifbeschäftigten steigen stärker als Preise

Die Tarifbeschäftigten haben im ersten Quartal 2016 mehr Geld in der Tasche. Das berichtet der “Tagesspiegel” und beruft sich auf Zahlen des Statistische Bundesamtes. Demnach waren Entgelte und tariflich vereinbarten Sonderzahlungen im Schnitt 2,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im gleichen Zeitraum hätten sich die Verbraucherpreise nur um 0,3 Prozent erhöht.

Auslosung der 15 Mannschaften beim 13. Kleinfeld-Fußballturnier des BR Rath

Die Auslosung zum diesjährigen Kleinfeld-Fußballturnier des Betriebsrates fand am Donnerstag um 13:30 Uhr im großen Saal des BR statt. Unter den Augen weniger Zuschauer zog unsere Glücksfee Nicole Schermann die Paarungen für die drei Gruppen. In diesem Jahr haben sich 15 Mannschaften zu diesem Turnier angemeldet. Erstmalig nehmen direkt zwei Mannschaften aus der Adjustage der Pilgerstraße teil. Unsere Ausbildung und Vorjahressieger mit dem Team Golden Future ist in die wohl stärkste Gruppe (B) gelost worden.  Zum 13. x sind auch die Pilger Players, die den Cup schon 2 x gewonnen haben, als „Rentnerteam“ wieder dabei. Besonders freut es uns, dass unser Forschungszentrum das erste Mal mit einem eigenem Team, den Creep Bulls, teil nimmt.

Hier das Ergebnis der Auslosung.

Gruppe A:

FC Stopfenspor, Tonnenjäger, Industry United, ST&P Kickers, Pilger Players

Gruppe B,

MW Chaoten IV, Die Glorreichen Sieben, WG II Royal, Lok Rath, Golden Futures,

Gruppe C

A2 Performance, Vallourec Saint Germain, Stahl Riesa, Drifter, Creep Bulls

 

Spielplan

 

Das Kleinfeld-Fußballturnier des Betriebsrates von VAD, Werk Rath findet nach unserer Betriebsversammlung am Samstag, den 11. Juni 2016, in der Zeit von ca. 11:00 Uhr bis ca. 19:00 Uhr auf der Sportanlage „Schwarz-Weiß 06, Stoffeler Kapellenweg in Düsseldorf-Oberbilk (die Sportanlage befindet sich in unmittelbare Nähe zur Mitsubishi Electric HALLE; Gehweg ca. 5 Min.) statt.

Vier Minuten für gute Arbeit

Von Rechtschutz in arbeits- und sozialrechtlichen Fragen bis hin zu gerechten Löhnen und Gehältern – Eine Mitgliedschaft in der IG Metall lohnt sich. Und ein Prozent Beitrag kosten “Metaller” gerade mal 4 Minuten Arbeit am Tag – das ist nicht viel.

2016-06-01 Vier Minuten für gute Arbeit

Handelsabkommen Ceta vor dem Bundesverfassungsgericht

Drei Nichtregierungsorganisationen (NGO) wollen gemeinsam gegen Ceta klagen. Die Organisationen sind laut “Handelsblatt” der Ansicht, dass das Freihandelsabkommen der EU mit Kanada nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Die Hoffnung: Sollte das Bundesverfassungsgericht Ceta kippen, ist auch TTIP erledigt. Mehr zu den Knackpunkten von TTIP, Ceta und TISA lest Ihr im Extranet.

15 Mannschaften beim 13. Kleinfeld-Fußballturnier des BR Rath

Die Auslosung zu diesem Turnier findet am Donnerstag um 14:00 Uhr im großen Saal des Betriebsrates. Die Auslösung ist öffentlich.

Das Kleinfeld-Fußballturnier des Betriebsrates von VAD findet nach unserer Betriebsversammlung am Samstag, den 11. Juni ab 11:00 Uhr wie immer auf der Platzanlage von „Schwarz-Weiß 06“ statt.

 

 

Entwicklung der Tarifentgelte

1 Prozent Beitrag – 20 Prozent Entgelterhöhung: Ein IG Metall-Mitglied, das im Jahr 2011 ein monatliches Entgelt von 2800 Euro brutto bezogen hat, bekommt 2017 – dank der guten Tarifabschlüsse – rund 600 Euro pro Monat mehr.

Entwicklung der Tarifentgelte

Crowdworking: Trend zu Selbstständigen mit großen Verwerfungen

Crowdworking als Geschäftsmodell  basiert darauf, dass die Beschäftigten angeblich Selbstständige sind. So vermeiden die Plattformbetreiber als “Arbeitgeber” Arbeitnehmerschutzrechte, Sozialversicherung und Haftungsrisiken – bei einem für die meisten Crowdworker eher geringen Verdienst, erläutert Thomas Klebe in der “Frankfurter Rundschau”. Heute werde definiert, wie das Beschäftigungsverhältnis der Zukunft aussehe. Der Arbeitnehmerbegriff müsse auch durch die Rechtsprechung erweitert werden, so der Leiter des Hugo Sinzheimer Instituts.