Geldsegen: Aktionäre können mit Rekord-Dividenden rechnen

Trotz Euro-Krise: Während die Schwächsten darunter zu leiden haben, sorgen zu erwartende Rekord-Dividenden bei den Aktionären für Partylaune. Der Geldsegen der 30 größten Konzerne im Deutschen Aktienindex Dax ist so hoch ist wie nie zuvor, konstatiert die “Süddeutsche Zeitung”. Zu den größten Dividendenzahlern gehört der Stuttgarter Daimler-Konzern. Dort dürfen sich die Aktionäre auf mehr als zwei Milliarden Euro freuen.

Industrie 4.0: Plattform für die “vierte industrielle Revolution”

Die “vierte industrielle Revolution” wird von einer “Plattform Industrie 4.0” koordiniert, das von einem breiten Bündnis von Industrieverbänden getragen wird. 200 Euro steuert der Bund dazu. “Industrie 4.0” wird die Arbeitswelt revolutionieren, schreibt die “Hannoversche Allgemeine Zeitung”. Detlef Wetzel sieht die Chance, die industrielle Wertschöpfung in Deutschland zu halten und die Arbeit für die Beschäftigten zu erleichtern. Er warnt aber auch davor, die Beschäftigten zu einem “vernetzten Rädchen in einer Cyberfabik” zu degradieren. Mehr dazu unter igmetall.de.

IG Metall bestreitet Chancen älterer Mensachen auf dem Arbeitsmarkt

Innerhalb eines Jahres sei die Beschäftigung in der Generation 60plus um mehr als zwölf Prozent gestiegen, meldete die Bundesagentur für Arbeit (BA). Das bestreitet die IG Metall. Hans-Jürgen Urban, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, glaubt vielmehr, dass viele Menschen über 60 bereits in Rente oder in der Freistellungsphase der Altersteilzeit sind. Sie suchen nun Teilzeitjobs für einen Zuverdienst und geraten so in die Beschäftigtenstatistik der BA. “Die schöne neue Arbeitswelt für die Alten ist und bleibt ein Mythos”, erklärt Urban gegenüber der “Süddeutschen Zeitung”.

Hohes Verarmungsrisiko

Der größte Teil hilfebedürftiger Jugendlicher lebt in großstädtischen Regionen. Noch immer ist das Verarmungsrisiko in den neuen Ländern doppelt so hoch wie in den alten Bundesländern. Außerdem ist das Hartz-IV-Risiko in den Stadt-Staaten besonders hoch.

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Quelle: DGB, Bundesagentur für Arbeit

Schöne neue Arbeitswelt für Ältere bleibt ein Mythos

“Wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg”, kommentiert die Bundesagentur für Arbeit ihre neuen Zahlen zur gestiegenen Beschäftigung älterer Arbeitnehmer. Wie unter anderem die “Nürnberger Nachrichten” berichten, sei die Zahl der Arbeitnehmer in der Gruppe “60 plus” um mehr als zwölf Prozent gestiegen. Die Statistik verrät jedoch nicht, dass “die schöne neue Arbeitswelt für Ältere ein Mythos bleibt”, wie Hans-Jürgen Urban vom Vorstand der IG Metall klarstellt.

Höhere Löhne stützen die Konjunktur

Warum die Forderung von 5,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie angemessen, von den Unternehmen finanzierbar ist und darüber hinaus höhere Löhne dem privaten Konsum Auftrieb verschaffen, zeigt unser heutiges Tarifargument “Wirtschaftswachstum

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Quelle: IG Metall, Herbstgutachten 2012

Beschäftigtenbefragung der IG Metall 2013

Hier noch einmal der Link zur Beschäftigtenbefragung. Für jeden ausgefüllten Fragebogen erhält die Verwaltungsstelle Düsseldorf / Neuss 1 Euro der für einen sozialen Zweck gespendet wird. Die Befragung dauert nur wenige Minuten und ist mit Klick auf den nachfolgenden Button erreichbar. Sollte dieser wider Erwarten nicht funktionieren, hier die Internetadresse zu unserer Befragung: http://arbeitsicherundfair.de/befragung/

Werkverträge im Aufwind

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Quelle: IG Metall Betriebsrätebefragung 2012

Konkrete Angaben über die Zahl von Werkverträgen gibt es nicht. Im September 2012 befragte allerdings die IG Metall 4000 Betriebsräte nach dem Einsatz von Werkverträgen in ihren Unternehmen. Eine Zunahme wurde von den Betriebsräten generell bestätigt. Am häufigsten werden interne Dienstleistungen per Werkvertrag geregelt.

Duale Ausbildung: Jeder dritte Schulabgänger in der Warteschleife

Laut Arbeitsagenturen landet etwa jeder dritte Schulabgänger in der Warteschleife. Mit ihrer Kampagne “Revolution Bildung” will die IG Metall neben Schul- und Hochschulausbildung auch die Mängel bei der dualen Ausbildung angehen. Rund 500 000 Jugendliche machen eine duale Ausbildung. Etwa 300 000 junge Leute landen im Übergangssystem. Noch einmal 210 000 Jugendliche werden vom Schulberufssystem aufgefangen – viele von ihnen ebenfalls ohne Aussicht auf Ausbildung und Job. “Faktisch ist es also nur eine Minderheit, die tatsächlich die Berufsausbildung im dualen System macht”, sagt Detlef Wetzel in . “Frankfurter Rundschau”.

Tarifkommission bestätigt Verhandlungsergebnis in der Stahlindustrie

Mit sehr großer Mehrheit hat die Tarifkommission für die 75.000 Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen heute in Gelsenkirchen das Verhandlungsergebnis vom 6. März 2013 bestätigt. Danach steigen die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen ab dem 1. März 2013 um 3 Prozent, bei einer Laufzeit von 15 Monaten.

Die Mitglieder der Tarifkommission berichteten über eine überwältigende Zustimmung zum Abschluss. Die Erhöhung der Altersteilzeitquote von 4 auf 5 Prozent, sowie die Anhebung der Abfindungen zum Rentenabschlag von 1 auf 2 Prozent als Inflationsausgleich wurde gerade von den Älteren positiv gewertet. Für die Jüngeren zählte die Förderung der Altersvorsorge für Auszubildende mit monatlich 26,59 €, gegenüber bisher 13,29 € für vermögenwirksame Leistungen. Als wichtig wird die Weiterführung des Tarifvertrags zur Beschäftigungssicherung gewertet. 

Knut Giesler: „Die große Zustimmung unserer Mitglieder zeigt, wir haben eine gute und faire Lösung erreicht, mit einer Entgeltsteigerung deutlich über der Inflationsrate. Wir haben zudem die Altersteilzeit verbessert, die geförderte Altersvorsorge für Auszubildende in voller Höhe durchgesetzt und die Beschäftigungssicherung verlängert. Vier Ziele und ein vierfacher Erfolg, das kommt gut an.“

Der neue Tarifvertrag tritt nach Ablauf der Erklärungsfrist am Freitag, den 15. März 2013 in Kraft.

Zehn Jahre Agenda: Ein Armutszeugnis für Deutschland

Zehn Jahre später, nachdem Gerhard Schröder die “Agenda 2010” verkündete, ist klar: Das Ziel wurde verfehlt. Der Sozialstaat ist ausgehöhlt. Deutschland ist ein ungerechtes Land. Eine große Enteignung hat stattgefunden. Aber nicht die Reichen wurden enteignet, sondern das Volk. Darüber kann auch der geschönte “Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung” nicht hinwegtäuschen, konstatiert “Der Spiegel”. 1970 besaß das oberste Zehntel der (West)-Deutschen 44 Prozent des gesamten Nettogeldvermögens. 2011 waren es 66 Prozent.

Tarifkommission Stahl diskutiert Ergebnis

Die 70 Mitglieder der Tarifkommission für die 75.000 Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen ließen sich heute umfassend über den Verlauf der dritten Tarifverhandlung sowie das in der Nacht zum Mittwoch erzielte Ergebnis informieren. Erste Reaktionen aus den Betrieben signalisieren bereits eine deutliche Zustimmung. Vor der Abstimmung über das Ergebnis am 14. März 2013 erfolgt in allen Betrieben der Stahlindustrie eine ausführliche Information und Diskussion der Mitglieder.

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW: „Die Arbeitgeber wussten um die Konfliktbereitschaft der Stahlarbeiter. Trotzdem wollten sie einen Abschluss unter der Inflationsrate und ein Aussetzen der Tarifsteigerung um bis zu 6 Monate. Das war mit uns nicht machbar! 3 Prozent sind fair und gut. Das zeigt auch die erste Reaktion aus vielen Betrieben. Und als voller Erfolg wird gewertet, dass wir uns mit unseren Forderungen zur Beschäftigungssicherung, Altersteilzeit und Altersvorsorge für Auszubildende durchsetzen konnten.“ Erreicht hat die IG Metall um 3 Prozent höhere Einkommen ab dem 1. März 2013 für eine Laufzeit von 15 Monaten. Zudem wurde die Quote der Altersteilzeit von 4 auf 5 Prozent erhöht, der Inflationsausgleich auf die Abfindung zum Rentenabschlag von 1 auf 2 Prozent angehoben, die Förderung der Altersvorsorge für Auszubildende mit monatlich 26,59 € vereinbart und der Tarifvertrag Beschäftigungssicherung verlängert.

Die IG Metall war u.a. mit der Forderung nach 5 Prozent höheren Einkommen in die Verhandlungen gegangen. Bei den qualitativen Verbesserungen konnte sie sich in allen Punkten durchsetzen. Ohne Einigung hätte es in dieser und der kommenden Woche massive Warnstreiks gegeben. Noch unmittelbar vor Verhandlungsbeginn hatten 1.100 Stahlarbeiter aus allen Standorten der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen für ein faires Verhandlungsergebnis demonstriert.  mehr….

3 Prozent Plus

Faires Gesamtpaket erreicht!

3 Prozent Plus ab sofort!

Altersteilzeit verbessert!

Beschäftigungssicherung!

Besonderes Plus für Azubis!

Knut Giesler, Verhandlungsführer und Bezirksleiter in NRW: Ab sofort 3 Prozent mehr Geld, das ist ein gutes Ergebnis. Wir haben die Altersteilzeit verbessert, gute Regelungen zur Beschäftigungssicherung erneuert und uns bei der Altersvorsorge der Auszubildenden voll durchgesetzt. Insgesamt eine faire, ordentliche Lösung.“ mehr…