Zweite Tarifverhandlung ohne Arbeitgeber-Angebot

IG Metall bereitet Warnstreiks vor.

Ergebnislos endete auch die zweite Tarifverhandlung für die nordwestdeutsche Stahlindustrie heute in Gelsenkirchen. Die Arbeitgeber machten kein Angebot. Die IG Metall bereitet sich deshalb auf Warnstreiks vor. Die dritte Verhandlung findet am 5. März in Düsseldorf statt.

Am Verhandungsort werden zahlreiche Stahlarbeiter aus NRW, Niedersachsen und Bremen erwartet. Die IG Metall fordert für die 75.000 Beschäftigten der Branche fünf Prozent mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung. Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit soll verbessert, der zur Beschäftigungssicherung fortgeschrieben werden. Für die Auszubildenden sollen die vermögenswirksamen Leistungen verdoppelt und in altersvorsorgewirksame Leistungen umgemünzt werden.

Energiesparen ist kein Lippenbekenntnis

Kaum eine Branche ist so prädestiniert für das Einsparen von Rohstoffen und Energie wie die Stahlbranche. Dabei geht es nicht nur um die Verringerung der Produktionskosten, sondern auch um das Image der energieintensiven Branche, die sich seit langem schon von der “Dreckschleuder” zu einer High-Tech-Industrie gewandelt hat. Bei der Georgsmarienhütte klappt das vorbildlich. mehr…

Erste Tarifverhandlung Stahl endet ohne Angebot der Arbeitgeber

Ohne Angebot der Arbeitgeber endete am Freitag in Düsseldorf bereits nach knapp 2 Stunden die erste Tarifverhandlung für die 75.000 Beschäftigten der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen.

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW: „Stahl ist eine starke Branche mit soliden Wachstumsaussichten, besonders für das zweite Halbjahr 2013. Dem konnten die Arbeitgeber am Freitag nicht grundsätzlich widersprechen. Ich erwarte für die kommende Woche ein Angebot, dass wir nicht mit der Lupe suchen müssen.“

Die IG Metall hat ihre Forderung gegenüber den Arbeitgebern umfassend begründet.Giesler: „Höhere Verbraucherpreise, gesteigerte Produktivität und stabiles Wachstum der Branche – unsere Mitglieder haben mehr Geld verdient. Und die Unternehmen können das auch bezahlen.“

Mit der Forderung nach 5 Prozent höherem Einkommen geht die IG Metall in diese Tarifrunde, für eine Laufzeit von 12 Monaten. Zusätzlich erwartet sie eine verbesserte Neuauflage des auslaufenden Tarifvertrags zur Altersteilzeit. Erneuert werden soll zudem der Tarifvertrag Beschäftigungssicherung. Für die Auszubildenden will die IG Metall verdoppelte vermögenswirksame Leistungen als Baustein der Altersvorsorge erreichen.

Die zweite Tarifverhandlung beginnt am Donnerstag, den 28. Februar 2013 um 17.00 Uhr in Hotel Maritim Gelsenkirchen. Zeitgleich enden die bisher geltenden Tarifverträge und die Friedenspflicht.

Energiewende

Bis zu 1000 Milliarden Euro könne die Energiewende kosten, behauptete Umweltminister Altmaier. Die Rechnung des Ministers sei nicht seriös, sagen Oppositionspolitiker in der “Tageszeitung”. So beziehe Altmaier Kosten ein, die auch ohne die Energiewende entstünden. Rechne man Umweltschäden durch Kohlekraftwerke, den üblichen Netzausbau und den Import von Gas oder Öl zusammen, komme man für den gleichen Zeitraum auf höhere Kosten.

Beschäftigtenbefragung 2013 – Arbeit sicher und fair!

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

die IG Metall führt von Mitte Februar bis Ende März 2013 eine bundesweite Befragung der Beschäftigten durch. Ziel dieser Befragung ist zu erfahren, welche Meinungen, Erwartungen und Anforderungen die Beschäftigten im Hinblick auf ihre Arbeits- und Lebensbedingungen haben. Im Fokus stehen die Meinungen insbesondere zu den Themen Die Befragung wird anonym durchgeführt und ausgewertet. Jegliche Rückschlüsse auf die persönlichen Angaben sind ausgeschlossen. Ziel ist, im Organisationsbereich der Verwaltungsstelle  Düsseldorf-Neuss mit mindestens 10.000 Beschäftigten die Befragung durch zuführen – und somit unseren Erfolg bei der Befragung 2009 zu wiederholen. Um Portokosten zu sparen, bitten wir die Kolleginnen und Kollegen, welche den Onlinedienst nicht nutzen mögen,  ihre ausgefüllten Fragebögen im Umschlag  beim Betriebsrat  Zimmer 1 oder 4  bis Ende März 2013 abzugeben.

Mit freundlichen kollegialen Grüßen

Wolfgang Freitag

VK-Leiter

Steuerberatung 2013

18. Februar bis 01. März und 06. bis 08. Mai 2013, von
8:00 bis 12:00 Uhr. Betriebsratsgebäude, 1. Etage.

Beitragsquittungen der IG-Metall sind im BR-Büro, Zimmer 1 erhältlich. Tel: 2066

Warum wir eine Anti-Stress-Verordnung brauchen

Ausufernde Arbeitszeiten, unsichere Jobs, steigender Leistungsdruck und schlechtes Betriebsklima ist für viele Beschäftigte leidvoller Arbeitsalltag. Arbeits- und Zeitdruck sind allgegenwärtig und machen Beschäftigte psychisch krank. Seit längerem fordert die IG Metall eine Anti-Stress-Verordnung.

Jeder Zweite steht unter Zeitdruck

Arbeit in Hetze ist für einen beträchtlichen Teil der Beschäftigten derzeit eher der Regel- denn der Ausnahmefall: Insgesamt 56 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen bei der Arbeit sehr häufig (21 Prozent) oder oft (35 Prozent) hetzen, weitere 33 Prozent selten – »nie« sagen dagegen bundesweit nur 11 Prozent der Beschäftigten. jeder_zweite_steht_unter_zeitdruck

Quelle: DGB-Index Gute Arbeit

Personalrabatt

Im Büro des Betriebsrates liegt ein Flyer für Personalrabatt  der Firma Franz Knuffmann aus. Mit diesem Flyer kann ein Rabatt bis zu 65% gewährt werden.

Diese Aktion läuft noch bis zum 04.Februar 2013

Brüssel fördert Privatisierung der Wasserversorgung

Ist das der Dammbruch? Hat die EU-Kommission ihr Ziel erreicht: Die Intensivierung des Wettbewerbs im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge? Nach Hunderten von Änderungsanträgen wurde im Binnenmarktausschuss des Europaparlaments nun über die EU-Richtlinie zur Konzessionsvergabe (z. B. der langfristige Auftrag zur Bereitstellung von Wasser) abgestimmt. Die Abgeordneten, die eine weitere Liberalisierung und letztlich die Privatisierung befürchten und die Richtlinie ablehnten, waren in der Minderheit. mehr…