Jörg Hofmann schlägt 4-Tage-Woche vor

Der IG Metall fordert eine Verlängerung der Kurzarbeit. Der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann schlägt zudem eine Option auf eine 4-Tage-Woche vor. Dadurch können Unternehmen Arbeitsplätze in der Corona-Krise sichern und den Strukturwandel meistern.

Um die Folgen der Corona-Krise für die Beschäftigten abzufedern, um ihre Arbeitsplätze und ihre Einkommen zu sichern, setzt die IG Metall auf kürzere Arbeitszeiten. Die von der Politik eingeführten Erleichterungen und erhöhten Zahlungen bei der Kurzarbeit haben sich aus Sicht der IG Metall bewährt und müssen verlängert werden. Zugleich müssten auch die Unternehmen ihren Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Einkommen durch Kurzarbeit und Aufzahlungen leisten.

Außerdem denkt die IG Metall über neue Modelle zur Reduzierung von Arbeitszeiten nach, mit einem teilweisen Lohnausgleich für Beschäftigte. Der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, schlug hierzu etwa eine 4-Tage-Woche als Wahlmöglichkeit für Unternehmen vor.

Neben der Bewältigung der Corona-Krise geht es der IG Metall auch darum, den durch Digitalisierung, Energiewende und Klimawandel getriebenen Strukturwandel zu meistern.

Kurzarbeit muss verlängert und verbessert werden – Deine Unterstützung ist jetzt wichtig!

Kurzarbeit hat sich in der Krisenzeit bewährt. Millionen von Arbeitsplätzen konnten dadurch gesichert werden.

In den kommenden Tagen und Wochen wird politisch darüber gerungen, wie es weitergeht. Wir fordern die Verlängerung und den Ausbau der Kurzarbeitsregelungen, um Arbeitsplätze weiterhin zu sichern und den Beschäftigten in den Betrieben Perspektiven zu geben.

In einem offenen Brief an die Bundesregierung und die Abgeordneten des Bundestags machen wir unsere Forderungen deutlich. 30 Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzende haben den Brief bereits unterzeichnet. Bitte unterstütze auch Du unsere Forderungen.

Klick auf den Button und mach mit bei der Zukunftssicherung. Deine Stützunterschrift wird mit dem Forderungspapier Deiner IG Metall-Geschäftsstelle an die Bundestagsabgeordneten in Deinem Wahlkreis geschickt.

 

 

 

 

Arbeiten in Zukunft: Diskussionen, Entwicklungen und gewerkschaftliche Einflussmöglichkeiten

Ob Roboter in Zukunft für uns arbeiten oder wir zukünftig alle Arbeit online erledigen – es gibt viele Prognosen, wie sich die Erwerbstätigkeit in den nächsten Jahrzehnten entwickeln könnte. Dabei wird es vom Engagement  möglichst vieler Menschen abhängen, ob eher die Potentiale umgesetzt oder eher die Gefahren Realität werden.

Wir werden uns in dem Seminar mit der Zukunft der Arbeit befassen und herausfinden, wie unsere Gesellschaft zukünftig aussehen kann. Wir werden herausarbeiten, welche Herausforderungen und Chancen das für die Gewerkschaften bedeutet.

Welche Vor- und Nachteile haben aktuelle Entwicklungen für Arbeitnehmer_innen? Wie können die Veränderungen zum Vorteil der Beschäftigten genutzt werden? Wo müssen wir sehen, dass wir mit den neuen Anforderungen mitkommen, um nicht abgehängt zu werden?

Der Wachstum des Dienstleistungssektors und die Vermehrung oftmals prekärer Beschäftigungsverhältnisse verändern die Arbeitswelt insgesamt.

Wie kann ein soziales Sicherungssystem aussehen, dass mit den flexibleren Arbeitsbiographien mitwächst und diese trägt?

Dabei können wir ganz offen fragen, wie wir in Zukunft gern leben und arbeiten wollen. Wieviel Zeit wollen wir für die verschiedenen Sphären des Lebens – Erwerbsarbeit, Freunde und Familie, Haushalt, Hobbies, Engagement – nutzen? Was macht ein gutes Leben aus und wie kommen wir dahin? Mit welchen Strategien finden wir die angemessenen Antworten auf die Fragen, die uns bevor stehen?.

TERMIN:13.09 . – 18.09.2020
ORT: DGB Tagungszentrum Hattingen
KOSTENBETEILIGUNG: 166,82

Wer Interesse hat, an dem Seminar teil zu nehmen, kann dafür seinen Bildungsurlaub von 5 Tagen einsetzten.

Der BR übernimmt die organisatorischen Formalitäten für Euch.

Info unter 2362

Arbeitsschutz in Corona-Pandemie endlich verbessert

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat gestern eine verbindliche Arbeitsschutzregel veröffentlicht, die die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten nachhaltig verbessert. DGB-Vorstand Anja Piel begrüßt die neue Regel. Dadurch sind die Betriebs- und Personalräte endlich in der Lage die Schutzrechte der Beschäftigten gegenüber den Arbeitgebern zu erzwingen mehr…

Leiharbeiter sind keine Streikbrecher

2017 wurde das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz überarbeitet. Seit diesem Zeitpunkt darf ein Arbeitgeber Leiharbeiter nicht tätig werden lassen, wenn sein Betrieb von einem Arbeitskampf betroffen ist. Jetzt wurde die Verfassungsbeschwerde eines Kinobesitzers zurückgewiesen.Streiks würden wirkungslos und das Kräfteverhältnis in Tarifauseinandersetzungen zulasten der Gewerkschaften verschoben, wenn Leiharbeiter als Streikbrecher eingesetzt würden. Die DGB-Gewerkschaften begrüßen die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Es bestünde für die Gewerkschaften kein Mittel mehr, um Druck auf den Verhandlungsgegner auszuüben, wenn Leiharbeit in einem bestreikten Unternehmen unbegrenzt eingesetzt wird.

Die Begründung des Gerichts findet ihr in dem Artikel der IG Metall unter folgendem Link.

Die IG-Metall App

Über diese App erhalten Mitglieder und Interessierte eine Übersicht über die aktuellen Tarifentgelte, sowie die neusten Informationen zur Covid-19 Pandemie und Tarifverhandlungen. Über Push-Benachrichtigungen und Ticker ist man stets auf dem aktuellen Stand. Zusätzlich erhält man Zugang zu den online Services der IG Metall, wie zum Beispiel der IG Metall-Leistungsrechner und die Geschäftsstellensuche.

Unter diesem Link findet ihr die App im App Store für iOS.

Unter diesem Link findet ihr die App im GooglePlayStore für Android.