Gemeinsam erreicht: Steuererleichterung für Kurzarbeiter

Millionen Beschäftigte sind in Kurzarbeit und brauchen Unterstützung. Die Bundesregierung hat nun Steuererleichterungen für Zuschüsse zum Kurzarbeitergeld beschlossen. Dafür hatte sich die IG Metall mit Nachdruck eingesetzt.

IG Metall und Betriebsräte haben in zahlreichen Betrieben im Organisationsbereich der IG Metall Arbeitgeber-Zuschüsse zum Kurzarbeitergeld durchgesetzt.
Diese Zuschüsse mussten bislang voll versteuert werden. Ein Minus für Kurzarbeiterinnen und Kurzarbeiter und für verantwortungsvolle Arbeitgeber – und eine Benachteiligung zum Beispiel gegenüber steuerfreien Bonuszahlungen.

Die IG Metall hat sich dafür eingesetzt, diese Schieflage zu korrigieren. Das passiert nun. Die Bundesregierung hat das “Corona-Steuerhilfegesetz” beschlossen. Damit stellt sie Zuschüsse des Arbeitgebers zum Kurzarbeitergeld und zum Saison-Kurzarbeitergeld steuerfrei – bis zu einer Höhe von 80 Prozent des Unterschiedsbetrages zwischen dem Soll-Entgelt und dem Ist-Entgelt.
Für viele Beschäftigte in Kurzarbeit bedeutet das bares Geld (bei Bruttoentgeltzielen). In anderen Fällen entlastet die Neureglung Arbeitgeber, die eine Aufzahlung aufs Kurzarbeitergeld zahlen (bei Nettoentgeltzielen). Die Steuerbefreiung gilt rückwirkend ab 1.3.2020 und ist bis 31.12.2021 begrenzt.

Vier Schritte für ein besseres Kurzarbeitergeld
Die neue Steuerregelung ist bereits der vierte Schritt zur Erleichterung und Verbesserung der Kurzarbeit, um den wir in Berlin gerungen haben. Seit Beginn der Corona-Krise hat die Bundesregierung das Instrument der Kurzarbeit deutlich gestärkt, in dem sie:

  • die Hürden für den Bezug von Kurzarbeitergeld deutlich gesenkt hat
  • die Bezugsdauer des Kurzarbeitergelds verlängert hat
  • das Kurzarbeitergeld angehoben hat
  • die steuerlichen Erleichterungen beschlossen hat.

Für aller vier Schritte hat die IG Metall intensiv geworben. Für Beschäftigte bedeuten die Maßnahmen deutlich mehr Sicherheit.

 

Mitbestimmung sichert Arbeitsplätze und Zukunft

Unternehmen mit Arbeitnehmern im Aufsichtsrat investieren langfristiger – und sind dabei auch erfolgreicher als Unternehmen ohne Mitbestimmung. Zu diesem Ergebnis kommt eine deutsch-amerikanische Studie zur deutschen Mitbestimmung. Die Forscher schlussfolgern, dass Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat – Betriebsräte und Gewerkschafter – langfristiger denken als Aktionäre und Manager, die eher auf kurzfristigen Gewinn aus sind. Erkenntnisse aus der letzten Krise stärken das Ergebnis.

Quelle: IAB, MIT, UC Berkeley; Hans-Böckler-Stiftung

 

Systemrelevanz von Gewerkschaften

Gewerkschaften sind systemrelevant. Jede andere Sichtweise würde gesellschaftliche Verwerfungen begünstigen. Etwaige Einschränkungen werden wir nicht hinnehmen. Wir müssen unseren Mitgliedern Orientierung und bestmögliche Unterstützung geben.

Die Kantine ist wieder ab Mittwoch auf.

Ab Mittwoch, dem 06.05.2020 wird der Kantinenbetrieb am Standort Rath unter Einhaltung größtmöglicher Corona Schutzmaßnamen in veränderter Form wieder aufgenommen.

Die neuen Öffnungszeiten sind im Bistro in der Verwaltung von 08:00 – 15:00 Uhr und in der Werkskantine:  11:30 – 14:30 Uhr.

Um den persönlichen Kontakt auf ein Minimum zu reduzieren werden ausschließlich Speisen zum Mitnehmen angeboten. Außerdem werden die Zugangswege zur Kantine und zum Bistro im Sinne eines „Einbahnstraßen Konzepts“ angepasst.

Das Speiserohr ist ebenfalls ab Mittwoch, dem 06.05.2020 in der Zeit von 06:00 – 09:30 Uhr geöffnet. Auch hier wird vorerst eine verringerte Auswahl an Speisen angeboten.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hauptverwaltung bitten wir, sich ausschließlich im Bistro zu versorgen und nicht die Werkskantine aufzusuchen.

Werksangehörige nutzen bitte ausschließlich die Werkskantine bzw. das Speiserohr zur Verpflegung.

Wir bitten Euch, ausreichend Abstand zu wahren, ausschließlich die gekennzeichneten Wege zu nutzen und die vorgeschriebenen Sicherheitsstandards einzuhalten.

Bitte schützt Euch und Eure Kolleginnen und Kollegen.

Wichtig für unsere Rentner. Wegen dieser Maßnahmen gibt es leider keinen Zugang über Tor 2 von der Straße zur Kantine oder auch auf das Werksgelände.

Krise vertieft die Kluft

Das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung rechnet wegen Corona mit der schwersten Rezession seit Kriegsende. Das berichten die “Nürnberger Nachrichten”. Auch die “Süddeutsche Zeitung” meint, die Corona-Pandemie werde die Unwucht auf dem Arbeitsmarkt verschärfen. Zudem sei die Kluft zwischen Gering- und Besserverdienenden durch die Krise größer geworden. Auch das “Handelsblatt” berichtet, gut verdienende Angestellte in Kurzarbeit könnten auf Ersatzraten für den Nettoverdienstausfall von 80 Prozent kommen.

 

1. Mai in den sozialen Netzwerken

Livestream am 1. Mai 2020 zum Tag der Arbeit

Zum ersten Mal seit der Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes 1949 wird es 2020 keine Demos und Kundgebungen auf Straßen und Plätzen zum Tag der Arbeit am 1. Mai geben. Denn in Zeiten von Corona heißt Solidarität: mit Anstand Abstand halten.

Und trotzdem stehen wir am Tag der Arbeit 2020 zusammen – digital, in den sozialen Netzwerken, mit einer Live-Sendung am 1. Mai. Wir sehen uns. Live! Am 1. Mai 2020 ab 11 Uhr. Hier auf dieser Webseite, auf Facebook und Youtube.

Mit dabei: Live-Acts von MIA., Konstantin Wecker, Jocelyn B. Smith, Sarah Lesch, Heinz Rudolf Kunze, Thorsten Stelzner, Dota, Ute Lemper und Felix Räuber. Außerdem gibt es Talks und Interviews mit spannenden Gästen. Wir freuen uns unter anderem auf die Schauspielerin Friederike Kempter und viele engagierte Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter.

Moderation: Katrin Bauerfeind und Timm Steinborn.

Die Geschichte der Gewerkschaften seit 1945

Neubeginn ohne Stunde Null – Wiederaufbau der Gewerkschaften

Schon vor Ende des zweiten Weltkrieges 1945 werden mit Erlaubnis der Alliierten wieder Gewerkschaften gegründet. Der Historiker und Gewerkschafter Gunter Lange blickt 75 Jahre nach Kriegsende auf die gewerkschaftlichen Neugründungen in Ost und West zurück. mehr….

Wie Gewerkschaften in Italien und Spanien Corona bekämpfen

Überall in Europa stehen die Gewerkschaften Ländern unter dem Handlungsdruck, die sozialen Folgen der Corona-Krise für die Beschäftigten abzufedern und die Wiederanläufe der Produktion gesundheitsschützend zu organisieren. Zum Teil unter erheblich erschwerten Bedingungen von Ausgangssperren, nationalen Notstandsgesetzen und ökonomischer Rezession. Dazu zwei Berichte von Gewerkschaftern aus Italien und Spanien. Mehr zu den Berichten …

Brillen und Gehörschutztermin im Mai

Ab Dienstag den 5. Mai nimmt die die Firma Infield den Service für die Brillen und Gehörschutztermine im BR-Gebäude wieder auf.

Auf Grund des Ausfalls einiger Termine und der hohen Nachfrage nach den Produkten der Firma Infield  bitten wir erst nach 13:30 Uhr den Service zu nutzen.

Bitte die Corona Sicherheitsabstände im BR-Gebäude unbedingt beachten.

Mehr als dreiviertel der Betriebe im Krisenmodus

77 Prozent der Betriebe sind im Krisenmodus oder gar im kompletten Shutdown. Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall fordert daher ein Konjunkturprogramm. Dieses müsse “so zugeschnitten sein, dass zum Ende der Krise Wachstumsimpulse gesetzt werden und die ökologische Transformation vorangebracht wird”, zitiert die “Stuttgarter Zeitung”. Für eine Abwrackprämie sei es noch zu früh, heißt es in der “Süddeutschen Zeitung”. Hofmann: “Da möchten wir noch ein bis zwei Wochen abwarten”. Aber der Zeitpunkt könne kommen, “an dem wir über Kaufanreize nachdenken müssen”.

1. Mai 2020 bei Vallourec

Auch wenn die Großveranstaltungen zum 1. Mai vom DGB alle ausfallen, die traditionelle Mai Anstecknadel gibt es beim BR für 1 Euro. Alex Szlieszus verkauft Euch gerne diese Nadel, wie in jedem Jahr.

Hofmann begrüßt Verschärfung des Außenhandelsgesetz

Der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, erklärt im “Handelsblatt”, so sichere der Staat Arbeitsplätze und könne vom Wachstum profitieren, wenn die Konjunktur wieder anspringe. Die Bundesregierung hatte am Mittwoch eine Änderung des Außenwirtschaftsgesetzes auf den Weg gebracht, das die Kontrolle ausländischer Investitionen verschärft, um so in strategisch wichtigen Bereichen die Übernahme deutscher Firmen zu erschweren.