Wir fahren nach Berlin

Die Großkundgebung der IG Metall in Berlin soll Politikern und Arbeitgebern klar machen: Die Transformation der Industrie muss sozial ablaufen. Je mehr Beschäftigte nach Berlin fahren, desto wirkungsvoller können wir diese Botschaft platzieren. Dafür mobilisieren Betriebsräte und Vertrauensleute im ganzen Land.
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Technische Regeln für Arbeitsstätten – Raumtemperatur – ASR A3.5

4.4 Arbeitsräume bei einer Außenlufttemperatur über +26 °C

Wenn die Außenlufttemperatur über +26 °C beträgt und unter der Voraussetzung, dass geeignete Sonnenschutzmaßnahmen nach Punkt 4.3 verwendet werden, sollen beim Überschreiten einer Lufttemperatur im Raum von +26 °C zusätzliche Maßnahmen, z. B. nach Tabelle 4, ergriffen werden. In Einzelfällen kann das Arbeiten bei über +26 °C zu einer Gesundheitsgefährdung führen.

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Tipps und Tricks zum Wassertrinken

Viel Wasser zu trinken ist für den menschlichen Körper nicht nur gesund, sondern von essenzieller Bedeutung: Denn schließlich besteht unser Körper zu rund zwei Dritteln aus Wasser.

Im Laufe des Tages verliert man durchschnittlich 2,6 Liter Wasser. Dieser Verlust muss durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ausgeglichen werden.

Wasser löscht nicht nur den Durst sondern erfüllt auch wichtige Aufgaben im Körper.  Außerdem ist es als Hauptbestandteil des Urins ein sehr wichtiges Medium, um Giftstoffe aus dem Körper auszuscheiden

  • Viele von uns machen sich Gedanken über die Ernährung, nehmen aber eher selten ihre Trinkgewohnheiten unter die Lupe. Die meisten Erwachsenen trinken zu wenig pro Tag.
    Wer auf das Durstgefühl wartet bis er etwas trinkt, hat oft bereits ein Flüssigkeitsdefizit.
  • Der Mensch kann rund einen Monat ohne Nahrung überleben, aber höchstens ca. fünf Tage ohne zu trinken.
  • Für unsere Gesundheit ist das richtige und ausreichende Trinken am Tag mindestens ebenso wichtig wie die richtige Ernährung.       

 

  • Wasser hält das Gehirn fit:
    Nur gut hydrierte Gehirnzellen sind voll leistungsfähig. Wasser gibt uns Energie, vertreibt
    Müdigkeit, stärkt Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit. Die Auswirkungen von Wassermangel auf das Gehirn zeigen sich besonders bei älteren Menschen. Sie nehmen aufgrund eines fehlenden Durstempfindens häufig zu wenig Wasser zu sich. Die Folge sind Verwirrtheitszustände! Wassermangel kann auch für Kopfschmerzen und Migräne verantwortlich sein.
  • Wasser kann das Risiko für bestimmte Erkrankungen mindern:
    Einigen Studien zufolge scheint die Aufnahme von reichlich Wasser das Risiko für bestimmte Krebsarten wie z.B. Blase, Dickdarm, Brust und Herzerkrankungen zu senken.
  • Wasser sorgt für die Regulierung der Körpertemperatur, entschlackt, entgiftet, kurbelt die Verdauung an und hat positiven Effekt auf unsere Haut und hilft beim Abnehmen.
  • Wasser hält Knorpel und Gelenke elastisch:
    Auch wenn man das zunächst nicht vermuten mag, enthalten auch Knorpel und Gelenke relativ viel Wasser. Nur mit ausreichend Wasser versorgt bleibt der Knorpel geschmeidig und kann unsere Gelenke vor Verschleiß schützen
  • Wer verinnerlicht hat, welch bedeutende Rolle Wasser für unsere Gesundheit spielt, hat es leichter – er muss sich nicht stets selbst disziplinieren. Irgendwann wird das Wassertrinken
    zur gesunden Gewohnheit und entbehrt jeder Bemühung.
  • Nicht so lange warten, bis sich der Durst meldet – er ist lediglich ein Warnsignal, dass der Flüssigkeitshaushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist.
  • Wasser ohne Kohlensäureist wesentlich leichter in großen Mengen zu trinken.
  • Es ist effektiver, kontinuierlich über den Tag verteilt Wasser zu trinken, statt bei wenigen Gelegenheiten große Mengen Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
  • Trinken Sie zwei große Gläser Wasser direkt nach dem Aufstehen– so gleichen Sie den Flüssigkeitsverlust der Nacht wieder aus.
  • Es ist hilfreich, das Wasser immer im Blick zu haben. Verteilen Sie überall – ob am Arbeitsplatz oder Zuhause – Wasserflaschen. Wenn Sie das Glas ausgetrunken haben schenken Sie direkt wieder nach.

                                     Merke Im Sommer min. 2-3 Liter pro Tag

 

 

Was Menschen über Mitbestimmung denken

Eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte repräsentative Befragung zeigt: Gefragt nach der Mitbestimmung der Arbeitnehmer, denkt rund ein Viertel der Befragten an den Betriebsrat, ein weiteres Fünftel nennt Gewerkschaften.

Quelle: Impuls 1/2019

Arbeitnehmer profitieren

Nie zuvor wurde in Deutschland so viel gearbeitet wie im vergangenen Jahr. Das berichtet die “Frankfurter Rundschau”. Der Anteil der Arbeitnehmer am Volkseinkommen sei so stark gestiegen, wie seit sechs Jahren nicht mehr. Das könne die Verluste der Arbeitnehmer aus den 15 vorhergehenden Jahren allerdings nicht ausgleichen.

#FairWandel: So läuft die Kundgebung ab

Die Kundgebung findet am 29. Juni um 13 Uhr vor dem
Brandenburger Tor in Berlin statt.

  • Wer spricht? Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall; Olaf Tschimpke, Präsident des NABU; Jasmin Gebhardt, JAV Schaeffler Techn.; Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie; Verena Bentele, Präsidentin des VDK.
  • Wer tritt auf? Das Kulturprogramm bestreiten Clueso, Silly, Joris, Culcha Candela, Berlin Boom Orchestra.
  • Anmeldung und Anreise: Die Anmeldung läuft über den BR

  • Unsere Abfahrtsorte
    • IG Metall Sammelbus, Roßstr. 94, 40476 Düsseldorf
    • IG Metall Jugendbus, Roßstr. 94, 40476 Düsseldorf
    • Aluminium Norf , Pförtner, Koblenzer Str. 120, 41468 Neuss
    • Hydro Aluminium,  Vor der BKK, Aluminiumstr. 1, 41515 Grevenbroich
    • Konecranes, Pförtner, Forststr. 16, 40597 Düsseldorf
    • Pierburg, Industriestr. 43, 41460 Neuss
    • Steeltec (ehem. Schmobi), Pförtner, Gladbacher Str. 456, 41460 Neuss
    • Vallourec (Werk Rath) Tor 1, Rather Kreuzweg 106, 40472 Düsseldorf
    • Daimler AG Tor 1, Rather Str. 51, 40476 Düsseldorf

Höhere Beiträge für mehr Rente und jeder zahlt ein

Eine Umfrage zeigt: zweidrittel der Befragten glauben nicht, dass sie von ihrer Rente mal gut leben können. Um das zu ändern wären fast ebensoviele bereit, höhere Beiträge zu leisten. Eine deutliche Mehrheit fordert, die gesetzliche Rentenversicherung auf eine breitere Basis zu stellen, indem auch Freiberufler, Selbstständige und Beamte einbezogen werden.

Quelle: Kantar Public/IG Metall

“Deshalb fahren wir nach Berlin”

Am 29. Juni fahren Tausende Metallerinnen und Metaller zur großen Kundgebung nach Berlin. Worum geht es?
Uwe Meinhardt: Es geht um unsere Arbeitsplätze. Es geht um unsere Umwelt. Und es geht um unsere Stimme. Wir müssen jetzt laut und deutlich sagen: Fairer Wandel geht nur mit uns!

Was wollen wir erreichen?
Meinhardt: Dass die Arbeitgeber mehr investieren in mittelfristige Personalplanung und Qualifizierung. Wir wollen weniger Leiharbeit, mehr Ausbildung. Dazu brauchen die Betriebsräte mehr Mitbestimmung. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) brauchen finanzielle Unterstützung – zum Beispiel durch Regionalfonds.

Was tut die IG Metall, damit die Transformation gelingt?
Meinhardt: Zurzeit erstellen wir den Transformationsatlas. Im Sommer führen wir die Einzelergebnisse zusammen. Dann haben wir eine Landkarte des Wandels in unseren Branchen. Damit können Betriebsräte und Vertrauensleute in allen Betrieben feststellen, welche Arbeitsplätze zum Beispiel durch die Digitalisierung gefährdet sind. Um die Absicherung der betroffenen Kolleginnen und Kollegen müssen wir uns jetzt kümmern.

Klimaschutz und Wohlstand werden oft als Gegensätze angesehen. Was sagst Du dazu?
Meinhardt: Das eine ist ohne das andere nicht zu haben. Wenn die Menschen Klimaschutz nur als Bedrohung für ihre Arbeitsplätze wahrnehmen, werden sie sich dagegen wenden. Das untergräbt am Ende jede Art von Klimaschutz. Wir müssen Umwelt und moderne Industriearbeit zusammendenken. Unsere Betriebsräte und Vertrauensleute können und wollen das. Von Arbeitgebern und Politikern fordern wir es ein.

Was sagst Du Beschäftigten, die noch zögern, ob sie nach Berlin fahren sollen?
Meinhardt: Ihnen sollten wir sagen: Es geht um Deinen Arbeitsplatz, um die Zukunft Deiner Kinder, um Deine Stimme! Wenn Du gehört werden willst, musst Du mit nach Berlin fahren. Es gibt eine Grundunsicherheit bei vielen Beschäftigten. Sie fragen sich: Wo bleibe ich, wenn sich in der Industrie so viel verändert? Die Antwort geben wir am 29. Juni in Berlin. Dort ist die Bühne für unsere Botschaften.