Reisholz, das Ende einer Ära

Mit musikalischer Untermalung wurde am 19. Juni das letzte Rohr aus dem Walzwerk in Reisholz gehoben. Begleitet wurde dieser denkwürdige Augenblick von lautem Gehupe aus den Kränen. Nicht nur die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus der letzten Schicht im Walzwerk, sondern auch die Kolleginnen, Kollegen und Betriebsräte aus den anderen Werken der VAD, sowie Gäste der IGM zeigten dem Werk ihren Respekt und gaben bis zur letzten Schicht ihr Bestes, das Werk gebührend zu verabschieden. Genauso, wie sie sich von den Kollegen / -innen verabschieden müssen, die das Unternehmen verlassen. Die Hälfte hat Aufhebungssverträge unterschrieben, ein Viertel geht in die Freizeitphase der Altersteilzeit. Damit werden 75 Prozent der Mitarbeiter/-innen aus Reisholz Vallourec verlassen. „Das ist mehr, als wir erwartet haben“, sagte der Betriebsratsvorsitzende des Werkes Reisholz, Ayhan Üstün. Lediglich 65 Mitarbeiter/-innen bleiben dem Unternehmen erhalten. Sie werden und wurden in den Werken in Mülheim an der Ruhr und Düsseldorf Rath versetzt. Durch Corona und Unterbeschäftigung erwartete Sie nach der Versetzung die Kurzarbeit. Doch auch diese Krise werden die Mitarbeiter/-innen von Vallourec gemeinsam meistern.

Zum Abschluss des Werkes Reisholz wurde eine Woche später eine Belegschaftsversammlung veranstaltet, zu welcher auch Mitarbeiter/-innen aus den anderen Werken, dem Forschungszentrum und der Hauptverwaltung eingeladen wurden. Sie sollten die Gelegenheit bekommen, dieses Kapitel der Geschichte Vallourecs mit abschließen zu können. In 4-6 Wochen wird das letzte fertige Rohr das Werk Reisholz endgültig verlassen und die Tore werden ein letztes Mal geschlossen. Das Ende einer Ära.

Hier kommt ihr zum Video dieses besonderen Augenblicks:

https://www.facebook.com/rp.duesseldorf/videos/3243376872553377/