Unter dem Motto „Stahl ist Zukunft“ haben am Montag in Duisburg 16.000 Kolleginnen und Kollegen der Stahlindustrie für einen faire Weltstahlhandel und fairen Wettbewerbsbedingungen beim CO² Handel demonstriert.
Zeitgleich fanden in auch u.a. Im Saarland und Berlin und anderen Bundesländern Demonstrationen statt. Im Saarland protestierten weitere
Knapp 500 Rather Belegschaftsmitglieder nahmen in Duisburg an der Demo teil.
In Duisburg sprach u.a. Knut Giesler, IG Metall Bezirksleiter für Nordrhein-Westfalen, er betonte, dass die Stahlindustrie unverzichtbar für die Sicherung einer leistungsfähigen und innovativen Industrie in Nordrhein-Westfalen sei. Wettbewerbsnachteile aufgrund der hohen Belastungen durch einen verschärften Emissionshandel oder durch Dumping-Konkurrenz aus China gefährdeten daher nicht nur die Stahlindustrie in ihrer Substanz, sondern auch den gesamten Industriestandort NRW. Weiter erklärte er, dass auf jeden der 85.000 Stahlarbeitsplätze in Deutschland über sechseinhalb Beschäftigte kommen die unmittelbar von diesen Arbeitsplätzen abhängig sind.
Auch unsere Ministerpräsidentin von NRW, Hannelore Kraft sprach: Hier im Norden von Duisburg stehen wir im Herzen der ‚Stadt Montan‘. Wir wollen, dass dieses Herz aus Stahl weiterschlägt. Denn: ‚Stahl ist Zukunft! ‘ – Zukunft für unser Land, Zukunft für gute Arbeit und Zukunft für die Menschen hier im Ruhrgebiet und überall in Europa. Wir setzen uns in Berlin und Brüssel für die Stahlindustrie ein: Wir wollen Regeln, auf die sich die Unternehmen und ihre Beschäftigten verlassen können. Damit die Arbeitsplätze hier in NRW erhalten bleiben und sich Investitionen hier bei uns weiter lohnen.“
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel kündigte in Duisburg an, dass in der Klimapolitik keinem Plan zuzustimmen, der die Zukunft der deutschen Stahlerzeugung gefährde. “Die Industrie ist ein Teil der Lösung und nicht das Problem. Nur mit einer modernen Industrie in Deutschland und Europa ist eine gute Klimapolitik möglich”, sagte er.