Stahlaktionstag

Etwa 15 000 Stahlarbeiter aus ganz Europa demonstrierten bei böigen Wind und kalten Regen gestern in Brüssel gegen Billigimporte aus China und übergroße Belastungen durch den Emissionshandel.

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Allein aus Deutschland sind 12000 Stahlarbeiter mit knapp 300 Bussen angereist. Weitere 3000 Stahlarbeiter sind aus anderen EU-Ländern wie Portugal, Frankreich, Belgien, Holland. England, Polen, Bulgarien, Rumänien und der Tschechische Republik zum Teil in sehr langen Busfahrten angereist. In einigen Bereichen der deutschen Stahlindustrie ist die Beschäftigungslage noch gut. Doch die Probleme der Überkapazitäten bleiben. Hunderttausende Arbeitsplätze der Stahlindustrie in Europa sind in Gefahr. Weiter Millionen Arbeitsplätze des Stahlverarbeitenden Gewerbes sind zusätzlich in Gefahr, warnte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann in einer Rede auf der Demonstration gestern.

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Die 15000 Stahlarbeiter forderten die EU- Kommission auf endlich Maßnahmen für einen ehrlichen und faireren Stahlhandel mit China zu sorgen. Die geplanten Änderungen des europäischen Kohlendioxid-Emissionsrechtehandels darf nicht zur Verteuerung des Produktes Stahl werden war eine weitere Forderung der Stahlarbeiter.