Das derzeitige Rentenniveau wird von knapp 48 Prozent des Durchschnittslohns auf 41,7 Prozent im Jahr 2045 sinken, so Berechnungen des Arbeitsministeriums. Um das zu verhindern, werden Forderungen laut, den Standardrentner nicht nach 45 Beitragsjahren, sondern erst nach 47 Jahren in die Rente gehen zu lassen. Allerdings ist der durchschnittliche Beschäftigte bereits von 45 Beitragsjahren weit entfernt. Ende 2015 kamen Männer im Durchschnitt auf 41,5, Frauen sogar nur auf 30,8 Beitragsjahre. Die IG Metall fordert deshalb, die Standardrente nach 43 Versicherungsjahren zu berechnen. Diese stellten den tatsächlichen “Durchschnitt einer normalen Vollzeiterwerbsbiografie” dar, zitiert die “Süddeutsche Zeitung” IG Metall-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban.